2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 3

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25.06.2017         Jasper

Malign Canyon plus Malign Lake Tour

Zunächst zum Bäcker, dann auf zum Malign Canyon! Am Parkplatz bereits wird klar, Touristen, reichlich davon!

Der Canyon ist hoch umzäunt und abgesperrt, mit gutem Grund aber ist auch irgendwie blöde. Egal, hübch ist es alle male, wobei nicht so spektakulär wie andere Ecken z.b. Gatlin Gorge.

Der Rückweg führt durch eine viel Zahl von blühenden Bergblumen. Nach diesem Rundweg fahren wir weiter zum Malign Lake, pünktlich zu unserem Bootsausflug. In ca. 45min fährt uns unsere Kapitänin über den türkisgrünen See zwischen atemberaubender Bergkulisse hindurch zur Spirit Island. Dort haben wir 30min um die meistfotographierte kleine Insel ebenfalls abzulichten. Ja, ja, Touris,  gute Einnahmequelle und sehr gewinnbringend ausgeschöpft, nichts desto trotz ist auch einfach nur wunderschön!!!

Gesamtstrecke: 5.05 km
Maximale Höhe: 1166 m
Gesamtanstieg: 220 m
Download file: 2017-06-25_ca_jasper_maligne_canyon.gpx

Der Ausflug, wenn das Wetter schön ist, lohnt sich auf jeden Fall. Auch um den Blick auf die Gletscher zu genießen. Nur wer sehr gut selbst rudern kann, wird es bis hier hinten aus eigener Kraft schaffen.

Auf dem Rückweg begegnen wir noch einer Schwarzbärin mit zwei Jungen, direkt am Wegesrand, direkt neben dem Auto. Obergoldig! Ein Autofahrer, der es für nötig hält, den Motor hochzujagen und Vollgas zu geben, scheucht die Kleinen vor lauter Schreck auf einen Baum und Mama Bär treibt sie dann weg in den Wald. Schwups, weg!

Weiter des Weges können wir noch zwei weitere Bären etwas aus der Ferne beobachten und haben einen guten Blick auf ein Seeadlernest mit zwei Jungvögeln. Was ein Erlebnis!

Zur Erfrischung nehmen wir ein Stout in der Japser Brewing Company und prosten uns zu, auf diesen gelungen Tag!

26.06.2017 Jasper

Bald Hills Hike

Wetter hält, also wieder los erst zur Bear Praw Bakery  und Richtung Malign Lake. Unterwegs erhaschen wir noch einen kurzen Blick auf einen Schwarzbären!

Vom Lake geht es erst ein kurzes Stück über eine alte Forststrasse dann einen steileren Teil rauf. Zunächst durch Wald aber dann lichtet sich dieser und gibt immer wieder eine tolle Aussicht frei auf die Berge und den See. Schon vom ersten der Bald Hill ist der Blick grandios aber wir wandern die Ridge weiter zu den nächten Hügeln. Hui, hier pfeift ein ordentlicher Wind. Vom zweiten Gipfel hat man bereit eine spektakulären 360° Rundumblick – Wahnsinn!

Schließlich erreichen wir den vierten und letzten Gipfel der Bald Hills, den wir uns nur noch mit einem Murmeltier und einem Hörnchen teilen. Mit dieser unfassbaren Aussicht für uns alleine machen wir erstmal Mittag. Was eine Aussicht! Spektakulär!

Der Rückweg führt erst ein Stück den Kamm entlang und dann weiterdurch ein Hochtal mit kleinen Feuchtgebieten. Hier blühen Berganemonen und andere Sumpfblumen schön frühlingshaft.

Am Lake gönnen wir uns noch einen Kaffe und die Muffins vom Frühstück. Am Seeufer verabschieden wir uns von diesem ….diesem mir gehen die Superlativen aus, phantastischen Stück Natur! Was ein Privileg das an einem solchen Tag genießen zu dürfen!

Wir lassen den Tag ausklingen in der Jasper Brewing Company bei Beer&Burger – sehr lecker!

Was ein tolle Gegend, was ein toller See und hier gibt es noch dreitrillionen anderer Sachen zu sehen – nun, da kommen wir wohl noch mal wieder 😊

Gesamtstrecke: 14.08 km
Maximale Höhe: 2420 m
Gesamtanstieg: 1020 m
Download file: 2017-06-26_ca_jasper_bald_hills.gpx

27.06.17    Canmore

Es hilft nicht, heute geht es weiter nach Canmore! Und das heißt Icefieldparkway! Das Wetter ist anfangs noch etwas bedeckt wird aber immer besser und sonniger. Was für eine Kulisse rechts undlinks entlang des Parkway. Da heißt es viele Zwischenstopps machen und gucken 😊

Auch die Athabasca Falls führen viel Wasser dieses Jahr und tosen eindrucksvoll durch die Engstelle.

Vor dem Comlumbia Icefield werfen wir einen Blick auf den Galcier Sky Walk, mit reichlich Touris – naja wer das unbedingt haben will! Wir hatte reichlich Ausblicke ohne Eintrittsgelder, Shuttle Fahrt, Anstehen, die mindestens genauso schön, wenn nicht schöner waren.

Die Columbia Icefield sind entsprechend auch bestens besucht, was klar ist, denn es ist schön eine grandiose Ecke.

Aber hier gibt es überall was zu sehen, hier ein Wasserfall, da eine Gebrigskette, noch ein Gletscher, noch ein Gipfel – für den Icefieldparkay sollte man ausreichend Zeit einplanen. Wir besuchen den Upper Waterfowl Lake, den lower auch und sind immer wieder erstaunt über die Farben.

Wir machen einen Spaziergang am Peytolake und steigen ein Stück den Hang ab um den Massen zu entgehen, was ein See, was ein Farbe! Der Andrang ist verständlich aber warum nur müssen die alle so laut sein.

Am Bow Lake machen wir nur kurz Stopp und fahren stattdessen weiter bis zum Moraine Lake. Auch diesen so sehr tolle Anblick teilt man sich mit reichlich Besuchern, trotz der doch schon recht späten Stunde. Overflow Parkplätze, Shuttle Busse und Verkehrsregler waren hier heute sicher den ganzen Tag im Einsatz.

Schließlich erreichen wir Canmore und das Mountain Lily B&B. Mary Jane und Dave begrüßen und herzlich. Und sofort fühlen wir uns wieder wohl. Wir haben das gleiche Zimmer wie letztes Mal. Da hat man Platz und einfach alles was man braucht. Hier könnte man auch viel länger bleiben.

Daher heute nur Snacks in unserer Suite und ab in die Federn.

28.06.17    Canmore

Heute Morgen ist es leicht bewölkt. Die Temperatur ist okay und so Frühstücken wir draußen auf der Veranda. Mary Jane und Dave überlegen schon beim Frühstücken wo Sie uns heute hinlotsen könnten.  Wir packen unsere Sachen und fahren über den Canada Highway 1 Richtung Castle Junction. Dort biegen wir auf den Banff-Windermere Highway 93. Kurz hinter der Bundesstaatsgrenze liegt der Stanley Glaicer Parkplatz. Hier beginnt der Stanley Glaicer Trail auf ca. 1600m. Im ersten Teilstück durchquert man Zombiwald der 1968 einem 18tägigen Brand zum Opfer fällt. Viel Bäume sich aber jetzt schon wieder nachgewachsen, so dass die Umgebung schon wieder sehr grün wirkt. In Serpentinen gewinnt man schnell an Höhe nun folgt man dem Pfad der im hinteren Teil des Tals endet. Von hier aus hat man jedoch noch keinen rechten Blick auf die Berge und Gletscherwelt und so entscheiden wir uns noch einen nicht beschriebenen jedoch sichtbaren Rundweg weiter zu folgen. Auf der rechten Seite erreicht man nach einigen Metern eine große Höhle. An den überhängenden Felsen hängen alles voller Expressen und man kann die extrem schwierigen Routen gut erkennen. Wir folgenden dem kleinen Pfad und erreichen ein Plateau. Von hier aus hätte man einen sehr schönen Blick auf die umliegenden Berge und Gletscher, jedoch verdichten sich hier am Talschluss die Wolken und verhindern somit die Aussicht auf die Gipfel. Über einige alte Schneebretter erreichen wir den alten Weg und folgen diesem zurück bis zum Parkplatz. Die durckblinzelnde Sonne lässt die Blumen in den niedergebrannten Wäldern extrem leuchten. Es sehr schöne Tour – Danke an Mary Jane und Dave…

Gesamtstrecke: 11.33 km
Maximale Höhe: 2172 m
Gesamtanstieg: 687 m
Download file: 2017-06-28_ca_canmore_stanley_glaicer.gpx

Am Abend gehen wir noch in die Stadt und in einem gut sortierten Outdoor-Geschäft bekommen nicht nur ich ein Longsleeve sondern wir noch einen guten Tipp für den nächsten Tag.

29.06.17    Canmore

Wir fahren über die Gravel Road 742 in den Spray Valley Provincial Park – Kananaskis Country. Auf dem Weg begegnen wir einem ausgewachsenen total relaxten Grizzly Bär , der am Straßenrand Blümchen nascht. Wahnsinn – ungestört können wir ihn einige Zeit beobachten bevor er im Wald wieder verschwindet. Wir folgen weiter der Straße zum Parkplatz Chester Lake Trail Head. Über einen kleinen Trampelpfad geht es durch dichte alte Fichtenwälder. Danach öffnet sich das Tal und es geht über schöne Blumenwiesen entlang eines Baches zum Chester Lake.

Der See liegt zwischen hoch aufragenden steilen Bergen. Wir wandern um den See herrum und müssen das ein oder andere alte Schneefeld überqueren. Danach geht es über den gleichen Weg zurück zum Parkplatz. Bei der Rückfahrt begegnen wir wieder unserem freundlichen Grizzly Bär. Leider haben wir hier keine Elche gesehen obwohl es hier wohl einer der größten Elch-Populationen der kanadischen Rockies geben soll.  

Gesamtstrecke: 9.8 km
Maximale Höhe: 2221 m
Gesamtanstieg: 395 m
Download file: 2017-06-29_ca_canmore_chester_lake.gpx

Am Abend besuchen wir die Rocky Mountain Flatbread Company.

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