Nachdem wir erst ein zwei andere Touren im Kopf hatten, entschließen wir uns doch, vor unserer Haustür zu bleiben und laufen die Via Adrina bei Bad Berleburg. Start und Ziel ist Arfeld; wir parken gegenüber des Gasthof „Zum Bahnhof“ , queren die Ederbrücke, ab durchs Portal und los geht’s!
Rasch gewinnt der Weg an Höhe und wir erreichen die erste Aussichtskanzel inmitten von Feldern, wo grade das Heu eingefahren wird – hm ein Duft, der dazu animiert im nächsten Heuhaufen zu kuscheln! Der Blick geht weit über Tal und Hügel, ist aber heute etwas verhangen. Der weitere Weg verläuft abwechslungsreich an Weiden- und Wiesenflächen vorbei und auf Pfaden durch die Wälder.
Überhaupt ist dies das prägende Merkmal dieses Weges, Abwechslung! Wir umrunden das Hainbachtal und gelangen zum Mühlbachtal. Heute ist es sehr ruhig und ausser dem Vogelgezwitscher ist höchstens noch hier und da mal ein Bauer bei der Heuernte zu hören. Anderen Wanderen begegnen wir heute kaum.
Nach einem weiteren recht knackigen Anstieg beschließen wir das kleine Eichenwäldchen zum rasten zu nutzen und genießen unser wohlverdientes Frühstück. Das Wetter ist ein netter Sonne & Wolkenmix und von der Temperatur her eigentlich genau richtig für diese doch recht anstrengende Tour. Wir queren Schwarzenau und ein steiler Anstieg führt uns zum Oberen Hüttental und so geht es munter weiter!
Schließlich erreichen wir wieder Arfeld aber der Weg ist noch nicht mit uns fertig. So geht es am Arfelder Hammer vorbei wieder raus aus dem Ort und ab in den Wald. Wieder wechseln lichte Eichenwälder, mit knorzigen Bäumen und blühendem Grasteppich und Fichtenhochwälder sich ab. Dieser letze Wegabschnitt führt mit einem kurzen Abstecher noch an einigen Felsfomationen vorbei. Zu guter Letzt trifft unser Weg auf den ebenfalls empfehlenswerten Wittgensteiner Schieferpfad und dann geht es in Serpentinen steil abwärts (Au – Knie!!!). Die ruhig dahinfließende Eder begleitet uns dann zurück an unser Auto.
Fazit: Via Adrina – ein Weg wie das Leben 🙂 – es geht auf und ab, mal mit herrlichen Ausblicken, mal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, mal ist mal so gut versteckt, dass einen niemand sieht! Toll – auf jeden Fall empfehlenswert, für alle die mehr wollen als einen gemütlichen Spaziergang auf befestigten Wegen!
Maximale Höhe: 575 m
Gesamtanstieg: 780 m