2024.05 »Roadtrip durch den Mittleren Westen der USA« Reisebericht #3

Reise durch den Mittleren Westen der USA – 10.Mai bis 03. Juni 2024

Reisebericht 1 – San Franscisco, Yosemite NP
Reisebericht 2 – Yosemite NP, Mojave, Death Valley NP
Reisebericht 3 – Valley of Fire NP , Zion NP, Bryce NP 
Reisebericht 4 – Bryce NP, Capiol Reef NP, Monument Valley NP, Grand Canyon NP
Reisebericht 5 – Antelope Canyon X, Canyon Land NP
Reisebericht 6 – Canyon Land NP, Arches NP
Reisebericht 7 – Rocky Mountains NP
Reisebericht 8 – Rocky Mountains NP, Denver

16.05.24 – Valley of Fire
Mit einem vielversprechenden Sonnenaufgang auf der Tarantula Range starten wir mit einem entspannten Frühstück. Danach fahren wir um Las Vegas drumherum ins Valley of Fire. Wir wandern auf zwei kurzen Trails, dem Mousebank und Rainbow Vista und abgesehen, dass die bizarren Steinformationen super sind, ist es bullenheiß. Deutlich krasser als im Death Valley. Das Wasser in den Trinkflaschen hat in Windeseile Teetemperatur. Es ist klar, warum weiter im Park viele Trails im Sommer gesperrt sind. Unfassbar wie schnell sich bei diesen Temperaturen 2 km wie 20 km anfühlen können. Ohne Wasser und Kopfbedeckung würde man ratzfatz umkippen. Ich denke die Ranger waren es leid, die Leute an dem First-Wave Trail einzusammeln. Die Farben sind extrem. Tiefblauer Himmel, tiefes dunkles Orange-Rot und grünblaue stachelige Pflanzen. Mit ein wenig Fantasie lassen sich Gestalten in den Felsen erkennen. 

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An mehreren Felsen finden sich Petroglyphen von den Menschen, die vor uns kamen und hier gelebt haben. Unvorstellbar, in dieser Landschaft. Hitze ermüdet und mit einem kalten Tuch auf dem Kopf fahren wir die gewundene Straße weiter bis zum Endpunkt.

Spannend und wunderschön, aber durch die Hitze auch irgendwie abweisend. Dabei ist es erst Frühling, wie heiß es hier im Sommer ist mag ich mir nicht vorstellen. Weiter geht unsere Tour Richtung Zion. Dabei fahren wir ein kurzes Stück durch Arizona. Dann sind wir aber auch schon in Utah. Die Straße für durch die Stankt George Gorge. Super coole Straßenführung durch den engen Canyon. Eine Stunde wird uns geklaut, da wir uns jetzt in einer anderen Zeitzone befinden. D.h. es ist schon 19:30Uhr als wir am Camping Platz einchecken. Gut ausgestattet und entsprechend teuer, mit netten Leuten am Check-In buchen wir direkt zwei Tage. So können wir entspannt Zion erkunden, ohne erneut umzuparken. Der Shuttle in den Park fährt direkt am Campground los.

17.05.24 – Zion Nationalpark
West-Rim Trail am Angles Landing vorbei.
Der schon sehr volle Shuttle bringt uns in den Park und zum Startpunkt unserer Wanderung.Im Valley of Fire war nicht genug Empfang, um ein Ticket für Angles Landing zu ergattern. Das hat uns kurz geärgert, aber nur solange, bis wir die Schlange gesehen haben. Das brauchen wir nicht! Abgesehen wird es mit so vielen Instagrammer auf den ausgelatschten, abgegriffenen Felsen gefährlich. Schade um die Aussicht, aber wir haben auf dem Rim Trail auch einen fantastischen Blick, nur ohne die Menschenmassen.

Der Trail führt erst gemütlich am Virgin River entlang und dann geht es aufwärts. In vielen Switchbacks wandern wir durch den Schatten des Refrigerator Canyon. Beim Aussichtspunkt Scout Lookout zweigt dann der Trail zum Angles Landing ab, aber wir wandern an den Menschenmassen vorbei weiter aufwärts. Die Menschenmassen ebben ab, bis wir (fast) alleine unterwegs sind. Klar, auf dem West Rim Trail können wir noch Stunden um Stunden weiterwandern, aber irgendwann beschließen wir uns einen Rastplatz zu suchen und ihn als Umkehrpunkt zu deklarieren. Toll hier!!

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Anschließend laufen wir noch ein wenig in den Weg rein, der zum Einstiegspunkt zur Wanderung in den Narrows führt. Der Trail ist aber im Frühjahr aufgrund des Wasserstandes noch nicht begehbar.

Wir lassen den Abend mit einem opulenten Mahl im Spotted Dog ausklingen.

18.05.24 – Bryce Canyon

Wir kehren dem doch recht vollen Zion Nationalpark den Rücken und machen uns auf den Weg zum Bryce Canyon. Der Weg führt über Cedar City durch den Cedar Canyon mit einem Zwischenstopp am Navajo Lake auf ca. 3000 hm. Aufgrund der Höhe ist es hier kalt und es liegt tatsächlich noch etwas Schnee. Mit vielen tollen Aussichten erreichen wir Bryce Canyon City und buchen uns im Rubys Inn RV Park ein. 
Auch hier fährt der Shuttle in den Park quasi vor der Haustür ab und den nehmen wir auch gleich, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

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Wir wandern vom Bryce Point zum Inspiration Point und das einzige Wort was immer und immer wieder durch meinen Kopf schallt, ist WOW! Was für eine Landschaft! Das mit großem Abstand Abgefahrenste, das wir je gesehen haben. Die Natur ist und bleibt der Meisterbildhauer schlechthin. Ein Amphitheater Deluxe!
Ganz klar müssen wir hier einen weiteren Tag verbringen und eine weitere Wanderung laufen.

Weiter gehts beim Reisebericht #4

 

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