wie auch im letzten Jahr wollen wir am ersten Mai gemeinsam mit Heinz eine Wandertour unternehmen. Ich hatte im Vorfeld die Tour Pyrmonter Felsensteig von „Traumpfade“ ausgesucht. Die Wetterfrösche waren sich für diesen Tag nicht richtig einig und auch auf die Norweger [yr.no} konnte man sich nicht verlassen. Wichtig war und damit waren alle einstimmig, es sollte trocken bleiben! Der Ausgangspunkt ist die Pyrmonter Mühle bei Roes in der Vordereifel. Parkplätze für Wanderer gibts viele direkt oberhalb der Mühle. Am frühen Morgen gings erst einmal recht einsam los, ca 150m oberhalb der Straßenkurve geht es rechts in einen Eichenwald. Oben quert man noch einmal die Straße und gelangt zu den „Drei Kreuzen“, eine kleines kapellenartiges Gebäude (um ~1652). Vor dort geht es über ein Hochplateau entlang an endlosen Wiesenflächen. Den höchsten Punkt ein Kreuz auf dem Sammetskopf [341m] kann man von weiten schon erkennen. 500m vor dem Sammetskopf sollte man die Weg im Auge behalten, denn dort gibts eine Steinplatte im Boden mit einem Pfeil der nach Rechts weist. Dummerwiese habe ich ihn erst zu spät erkannt und darum gabs eine extra Schleife. Bei klarem Wetter hat man sicherlich von hier Oben eine klasse Aussicht, diese wurde uns heute leider verwehrt. Wir folgen dann nun dem richtigen Weg der sich so langsam wieder ins Tal schlängelt. Ab der Hauerhütte – ein Unterstand und auch idealer Rastplatz geht der Weg nun steil bergab. (ab und an nach rechts schauen – dort gibts einen kleinen Schieferstollen). Oberhalb der Elz bei einer Schieferhalde gibt es dann noch einmal einen Unterstand mit Bänken und einer tollen Aussicht ins Tal.
Nun folgt man für einige Kilometer dem Flussbett der Elz durch das wunderschöne Naturgelassene und von mächtigen Schieferfelswänden gesäumte Elzbachtal. Ich kann mir vorstellen, dass man hier auch einige seltene Vogelarten zu Gesicht bekommt (Eisvögel oder Ähniche) – doch heute wohl nicht. Inzwischen sind doch zahlreiche Leute auf die gleiche Idee gekommen wie wir und so ist es aus mit der Ruhe im Wald – aber das lässt sich am 1.Mai wohl nicht verhindern. Irgendwann verlässt man dann das Tal und es geht aufwärts zur Burg Pyrmont (kurz nach der letzten Bachbrücke nach rechts schauen dort gibts ein tolles Biotop) . Oben an der Burg angekommen kann man gegen Einwurf großer Scheiben die man gegen kleines Geld bekommt auch die innere Burg besichtigen und das lohnt sich. Obwohl sich die Mühle direkt unterhalb der Burg befindet gehts nun noch einmal ca. einen Kilometer entlang eines Felsenseitgs. Am Ende kreuzt man einen kleinen Bach und auf der anderen Talseite immer die Burg im Auge talauswärts. Nur wenige Meter vor der Mühle darf man auf keinen Fall den Blick auf den Wasserfall verpassen. Am Ende der Tour angekommen gönnen wir uns noch eine kleine Rast auf der Sonnenterrasse der Pyrmonter Mühle und siehe da die Sonne kommt herraus – etwas Spät aber besser als nie.
Eine sehr empfehlenswerte Tour die man am besten an einem schönen Werktag wiederholt.
GPS Daten :
Maximale Höhe: 352 m
Gesamtanstieg: 525 m