2021.06 »Rundreise : Mit dem Dachzelt durch die Schweiz«

Da unsere geplante Schottland Reise nun zum zweiten Mal ausgefallen ist 😢, haben wir uns für eine Reise zu unseren Schweizer Nachbar entschieden.

In der Schweiz sind Übernachtungen / Freistehen nicht erlaubt. Es gibt die Möglichkeit zur Übernachtung bei Campingplätze und über die Plattform Nomady . Dort bekommt man z.B. bei Bauernhöfen einen Parkplatz zum Übernachten, oft auch mit Toilette, Dusche und einem Kühlschrank mit was Leckerem drin.

Geplant wäre folgende Reiseroute – natürlich ggfs. wetterbedingte Änderungen.

  • Arboldswil (unterhalb von Basel)
  • Luzern/Weggis Vierwaldstättersee
  • Brienzersee / Thunersee
  • Lauterbrunn/Grindelwald
  • Kandertal /Kiental
  • Wallis Val Ferret
  • Wallis Val Arolla
  • Wallis Saastal/Mattertal 

Die umgesetzte Reiseroute

1 Tag: Arboldswil Nomady Stellplatz bei Gestüt Landoase
1 Tag: Luzern/Weggis Camping auf dem Bauernhof
 Wetterbedingt fahren wir ins Tessin
 Andermatt / Disentis-Mustér / Lukmanierpass 
3 Tage: Lugano (Lago di Lugano)
 Lago di Coma / Malojapass / Engadin            
3 Tage: Pontresina Camping Morteratsch
 Andermatt / Furkapass / Visp Wallis
4 Tage: Saastal/Mattertal
 Zermatt / Kandersteg Autoverladung
3 Tage: Kiental Nomady Stellplatz Naturfreundehaus
 Kandersteg Oeschingersee
 später Nachmittag Heimreise

Die detaillierte Tourenbeschreibung von Lioba…. 

Schweizer Dachzeltour 2021 – Regen, total freundlichen Menschen und viele Blumen!

29.06.2021

Tja, ein weiteres Jahr unter Pandemie Bedingungen, Großbritannien ist nicht nur nicht mehr in der EU sondern auch Hochinzidenzgebiet d.h. Schottland ist auch in diesem Jahr für uns nicht als Urlaubsziel erreichbar.

Nach ein wenig Hin und Her entscheiden wir uns für die Schweiz und überlegen uns eine nette kleine Rundtour, die aber Wetter bedingt etwas anders ausfällt.

Dachzelt rauf aufs Auto, Kram gepackt und ab geht es! Die Fahrt ist bis auf ein Gehuddel rund um Basel unspektakulär und so erreichen wir am frühen Nachmittag die Landoase, in der Nähe von Arboldswil, gebucht über Nomady.
Der Landsitz ist sehr schön, noch im Umbau für Gästezimmer, Sanitärräume im Gebäude können mitgenutzt werden und sind tiptop. Ansonsten hat es hier einiges an Tieren, vor allem Katzen und Kätzchen!!
Ein Kühlschrank, mit Getränken und Eis (!!) runden das Paket ab. Wir richten uns ein für die eine Nacht und machen erstmal einen kleinen Spaziergang durch die Hügel und Felder. Schön ist es in Baselland, natürlich noch kein richtiges Alpenfeeling aber trotzdem toll. Die schwüle Luft hätte uns allerdings ein Warnzeichen sein sollen….

Abendessen, Lagerfeuer – hach so hatten wir uns das vorgestellt! Dann kommt der Regen! Hastiger Rückzug ins Zelt und dann kommt der Starkregen und begleitet uns durch die Nacht. Das ist dann doch etwas laut auf der Hartschale und so bietet die Nacht eher wenig Schlaf. Davon abgesehen leitet sich hier dann auch ein Thema unserer Reise ein, Campen im Regen!!

30.06.2021

Etwas zerknittert verabschieden wir uns von der Landoase, mit dem Vorsatz hier nochmal hinzukommen. Schöner Stellplatz!

Wir fahren Richtung Vierwaldstätter See. Unterwegs machen wir einen kurzen Stopp in Aarburg, mit Festung! Gefällt uns sehr gut. Wir machen einen kleinen Spaziergang am Fluss entlang und um die Festung herum.

Danach besuchen wir Luzern. Eine sehr schöne Stadt, erinnert mich hier und da ein wenig am Hamburg, ist allerdings auch genauso touristisch gut erschlossen. Wir nutzen die Gelegenheit und gönnen uns Burger&Beer in einem Irish Pub (natürlich draußen, mit Abstand und Trennscheiben). Ich google uns ‚Camping auf dem Bauernhof‘ etwas oberhalb des Vierwaldstätter Sees, in der Nähe von Weggis. Ebenfalls ein toller Stellplatz incl. Sanitär, Küche, Getränkekühlschrank und sehr freundlichen Gastgebern! Ein weiteres Thema unsere Schweiz Reise, freundliche Menschen! Sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht.

Ein kleiner Spaziergang führt uns an das Ufer des Sees, wo wir unseren Tag ausklingen lassen.

01.07.2021

Die Wettervorhersage betrübt uns und wir beschließen die geplante Route über den Haufen zu werfen, d.h. wir fahren einen Transfer ab in den Süden! Tessin, wir kommen – Ziel Lago di Lugano! Unterwegs halten wir immer mal wieder, um die Landschaft zu genießen – die Alpenrosen blühen so schön!! Und viele, sehr viele Alpenblumen mehr!

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2018.08 – Hochtour im Wallis – SUI

… ein etwas verspäteter Hochtourenbericht von August 2018!

Bestes Wetter in vielen Teilen Deutschland – jedoch nicht im August 2018 im Alpenraum. Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir unsere geplante Hochtour drei-mal verschoben. Am 13.August konnten wir dann trotzdem Starten.

Unser Ziele:
Britanniahütte 3030m
Allalinhorn über den Hohlaubgrad 4027m Hin und Zurück

Gesamtstrecke: 8.99 km
Maximale Höhe: 4032 m
Gesamtanstieg: 1181 m
Download file: 20180814_hochtour_sui_allalinhorn.gpx

 

Grand Mountet 2886m
Zinalrothorn über den Nordgrad 4221m

 

Viele Dank an Thomas!

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2018.06 – Korsika »Berge und Meer«

14.06.2018
Aus dem vollen Galopp der Arbeit ab in den Urlaub! Feierabend, heim, umziehen, Licht aus und los! Da geht die Urlaubsvorfreude doch etwas verloren. Die Fahrt nach Freiburg ist unsere erste Etappe bei unserer Korsika Reise. Die Autobahn ist noch sehr voll aber dankenswerterweise ohne dicken Stau, wie auf der Gegenfahrbahn. Mit fortschreitender Stunde leeren sich die Bahnen und wir kommen so gegen neun in unserem Hotel an. Clarion Hotel Hirschen, Freiburg im Breisgau, Lehen. Sehr hübsch, freundlicher Service, sehr schönes Zimmer. Wir lassen den Tag mit einer Kleinigkeit im Garten Restaurant ausklingen und versuchen den Alltag hinter uns zu lassen. Hapüh! Erkältungstechnisch leicht angeschlagen falle ich ins Bett. Morgen geht es weiter zu unserer Fähre nach Savona.

15.06.2018
Nach einer nicht ganz so dollen Nacht wegen Halsschmerzen und Husten usw. geht es nach einem prima Frühstück Richtung Italien. Die Strecke ist lang, aber entspannt zu fahren, weil nicht soviel Verkehr ist. Ob des Wetters und der vielen Zeit die wir noch haben fahren wir nicht durch den Tunnel sondern über den Gotthard Pass. Gute Entscheidung! Sehr schöne Aussicht! Irgendwann sind wir dann in Savona und vertreiben uns noch die Zeit bis es schließlich soweit ist, uns in die Warteschlange einzureihen. Unser Boot, die Sardinia Regina liegt bereits am Hafen. An Bord fahren und in die Kabine einzuchecken sind denkbar unkompliziert. Die Kabine ist recht weit oben und hat ein Fenster mit einer tollen Aussicht auf Meer. Wir gönnen uns an der Bar auf dem Lido Deck und albern teures Bier und genießen die Abendstimmung, währen wir langsam in See stechen. Da ich wirklich platt bin, gehen wir früh in die Koje.

16.06.2018
Guten Morgen Korsika! Raus aus der Koje und ab an Deck, Morgenlicht genießen; ok, für den Sonnenaufgang wars etwas zu spät aber trotzdem sehr schön!
Dann das ganze in umgekehrter Reihenfolgen und schon criusen wir durch Bastia und fahren Richtung Süden.
Da wir jetzt Zeit en masse haben, suchen wir uns erstmal einen Spar Markt und kaufen was zum Frühstück ein. Und dann verlassen wir die Hauptstraße auf eine Nebenstrecke durch die Castinicca. Was für tollen Aussichten, was für spektakulär an die Hände der Berge gebaute Dörfchen! Und ein ist mal wieder ganz klar, Kurven könne sie, die Korsen!! Gut das hier nicht viel Verkehr ist.
An einem der Aussichtpunkte wird es erstmal Zeit für unser spätes Frühstück. Es ist warm, aber nicht heiß, überall zirpt und summt es; der Mohn ist eine echte Augenweide. So lässt es sich gut picknicken!
Wir kurven weiter und irgendwann kommt das Meer zwischen den Hügeln wieder in Sicht.Nachdem wir unseren kleinen Abstecher beendet haben, nehmen wir wieder die Hauptstraße. In Aleria lockt uns erstmal das Cafè du Place mit Kaffee.
Da wir noch immer gut in der Zeit liegen, parken wir uns erstmal auf einen schattingen Parkplatz und dann ab ans Meer! Kleiner Strand, nur eine Handvoll Leute. Hier kann man es wirklich gut aushalten! Es wird ja nun auch dringend Zeit wenigstens mit den Beinen in Wasser zu kommen!
Boxenstopp in Porto-Vecchio für den Großeinkauf für die FeWo und dann versuchen wir selbige zu finden. Nun, das war etwas blöde, aber schlussendlich sind wir da. Ok, nette Menschen, aber keiner spricht englisch und so ist die Verständigung etwas schwierig, aber irgendwie klappt es dann doch.
Der Wohnung fehlt es schlicht an Nichts! Hier werden wir es gut für unsere erste Wochen aushalten!

17.06.2018
Frühstück draußen bei bereits lauen Temperaturen. Ok man kann die Strasse etwas hören aber im wesentlichen ist es sehr ruhig bis auf Vogelgezwitscher, Tauben Gegurre  und das allgegenwärtige Gezirpe!
Gut gestärk fahren wir estmal für eine kleinen Stadtbummel nach Porto-Vecchio. Wir schlendern durch die Gassen und schauen uns in den vielen kleinen Läden um. Es ist einfach eine nette kleine Stadt.
Ausgerüstet mit Baguette und Proviant machen wir uns dann auf den Weg nach Ospédale, genauer einen Stück hinter den Stausee. Von hier geht die Wanderung los zum Piscia di Gallo. Der Weg zu Wasserfall ist weder zu übersehen, noch ist man hier alleine. Aber die Schönheit des Tales zieht halt viele Besucher an. Aber wir alles auf Korsika verteilt sich das in den vielen Kurven und es wirkt trotzdem sehr ruhig. Das Tal des Oso Bach ist geprägt durch bizarre Felsen, Kiefern und natürlich der Macchia. Mal wieder bestaune ich die üppigen, wild wachsenden Büsche von Schmertterlingslavendel.
Der Bach bildet immer wieder Kaskaden und kleine Becken.
Von einer kleinen Anhöhe mit imposanten Fast-Wackelstein sieht man wie der Oso durch ein Felsentor verschwindet. Ihm nach denken wir und beginnen den abendteuerlichen Abstieg zum Fuße des Wasserfalles. Der Pfad wird grade im unteren Bereich steil und ist nur mit etwas Kletterei zu überwinden. Aber der Anblick belohnt die Mühen auf jeden Fall!! Was ein Anblick!

Gesamtstrecke: 6.36 km
Maximale Höhe: 941 m
Gesamtanstieg: 332 m
Download file: 20180617_corse_pisciadigallu.gpx

Ab und an verirren sich auch andere Besucher bis hierher aber die meisten bleiben doch weiter oben am Aussichtspunkt zurück.
Als wir uns endlich satt gesehen haben mach wir uns auf den Rückweg und kehren noch kurz in das Cafe am Parkplatz ein; auf dem „Panorama-Balkon“ sitzt es sich sehr gut.
Schlussendlich kurven wir wieder retour nach Palavese.
Firsch gemacht beschließen wir unseren Sonntag bei einer Pizza in L’Alivi. Lecker, freundlicher, englisch sprechender Service, das Essen am Nebentisch schaut so aus, als müssten wir hier nochmal hin um auch das zu probieren.
Bon Nuit!

18.06.2018
Sonniges Wetter, schon recht warm, Frühstück draußen, Rucksäcke packen und ab nach Bonifacio.
Wir wandern die östliche Küstenlandschaft von Bonifacio zur Cala di Paraguaro und zur Ermitage de la Triniteé.
Die Beschreibung des Wanderführers ist etwas irreführend und ungenau. Einfache Wanderung 13km, 300hm aber es waren 16km und 615hm bei deutlich über 30°C. Die Macchia hat einen Teil des Track geschluckt, so das wir nochmal umdrehen und zurückmüssen, deutlich zerkratz und nun endgültig durchgeschwitzt.
Die Aussichten aufs Meer sich sehr schön aber wahrscheinlich sind wir zu verwöhnt aber wir mögen es uns nicht an den meterhoch mit Pflanzenteilen bedeckten Strand legen um schwimmen zu gehen. So bleibt es bei der Aussicht auf das türkisgrüne Meer und wir wandern weiter aufwärts. An der Ermitage unter einen schönen Schatten spenden Baum machen wir erstmal Mittag.

Gesamtstrecke: 16.02 km
Maximale Höhe: 162 m
Gesamtanstieg: 611 m
Download file: 20180618_corse_montdelatrinite.gpx

Der Rückweg folgt einer Variante an der Bucht von Frazzio vorbei und dann entlang der spektakulären Steil Küste. Von einem der Aussichtspunkt hat man einen tollen Ausblick auf die Einfahrt zur Bucht von Bonifacio und den Leuchtturm Phare de la Madonetta.
Schlussendlich sind wir wieder in Bonifacio und tanken erstmal Wasser im Spar Markt.
Fazit: Tourenbeschreibung und Track passen nicht und seien wir ehrlich, die Tour von Bonifacio zum Capu Pertusato ist sehenswerter!

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2016.08 Unvollendete Hochtour im Wallis – Schweiz

Am 31.07 brachen Thomas und ich zu einer Hochtour ins Schweizer Wallis auf. Am Nachmittag erreichten wir den Parkplatz oberhalb von Zinal im Val d’Anniviers. Zur Akklimatisation übernachteten wird in der Cabane du Petit Mountet auf 2142m. Am nächsten Morgen brachen wir zur Grant Mountet Hütte auf. Leider war der alternative Weg über den Glacier du Zinal wegen einem Erdrutsch nicht begehbar. Wir stiegen deshalb wieder ein wenig ab und nahmen den Normalweg hinauf zur Hütte auf 2886m. Nach einer angenehmen Nacht wollten wir eine Eingeh-/Akklimatisierungstour unternehmen. Über den kleinen Kletterberg Le Mammouth 3219m eine AD 3- Tour zum Fuß des Blanc du Moming. Von dort aus steigen wir in leichter Kletterei 3 hinauf zum Domé auf 3650m und dann über eine Firnflanke zum Blanc du Moming 3665m. Im Abstieg über den gleichen Weg bis zum Fuß des Berges. Danach über die Endmoräne des Glacier du Mountet zur Hütte. Leider habe ich bei dieser Tour ein Problem mit der Leiste festgestellt. »Im nachhinein war es ein Leistenbruch«. Wir mussten schweren Herzens die folgenden Touren abbrechen und am nächsten morgen nach Zinal absteigen. sorry Thomas !!!

Die geplante Tour über den Nordgrat auf das Zinalrothorn sowie den Alphubel und das Rimpfischhorn werden wir im nächsten Jahr noch einmal angehen.

Gesamtstrecke: 12.75 km
Maximale Höhe: 3667 m
Gesamtanstieg: 1962 m
Download file: 20160802_wallis_mountet.gpx
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