2020.07 – Frühsommer und ein viel zu kurze Urlaubstour

Obwohl das schöne Wetter auch im Siegerland gut über die Coronazeit hinweghalf, wollten wir, nachdem die Grenzen zu unseren Nachbarn wieder offen waren eine kleine Urlaubstour mit unserem Dachzelt unternehmen. 

Unsere geplanten Ziele:

Nach einer entspannten Anreise und einem schönen Abend entschieden wir uns am nächsten Morgen zu einer Wanderung in die Haslach und Wutachschlucht. Der Startpunkt lag direkt in Lenzkirch. Erst folgte man der alten Bahntrasse, jedoch muss man diese wegen Bauarbeiten verlassen. Danach ging es oberhalb der Haslach zum Zusammenfluss von Gutach und Haslach, dem Wutachursprung. Wir folgen dem Flüsschen Wutach, der sich herrlich durch die Schlucht schlängelt.

Doch hier passiert, woran wir nie gedacht hätten. Lioba bricht sich den Unterschenkel! Der Wanderschuh, der sich zwischen zwei  Wurzeln eingeklemmt hatte und nicht nachgab, verursachte eine Spiralfraktur des Schienenbeines und als Kollateralschaden einen Wadenbeinbruch. In einer aufwendigen Rettungsaktion (quasi wie im Film) wurde sie ins Schwarzwaldklinikum Villigen-Schwenningen gebracht.
Ein herzliches Dankeschön an die Bergwacht Schwarzwald und dem Team von der DRF Luftrettung Christoph 54!!! Und dem freundlichen Wanderer, dessen funktionierendes Handy die zügige Rettung ermöglichte und der seine Wanderung unterbrochen hat, um sich zu kümmern, bis der Notarzt da war!!!
Nach einer sofort durchgeführten, erfolgreichen OP musste sie noch einige Tage im Krankenhaus bleiben.

Unsere Urlaubstour hatte sich damit erledigt – Schade! Aber gut das nichts Schlimmeres passiert war und das der Bruch mit einer Titanplatte und Schrauben sehr gut stabilisiert werden konnte.

Durch die Corona-Beschränkungen waren die Besuchszeiten sehr eingeschränkt und ich musste mir den halben Tag die Zeit vertreiben. Mit Mountainbiken und Laufen erkundete ich die Gegend rund um Bad Dürrheim. Zwei weitere schöne MTB Touren rund um und auf den Feldberg konnte ich noch fahren. 

Gesamtstrecke: 34.3 km
Maximale Höhe: 1250 m
Gesamtanstieg: 1160 m
Download file: 20200620_sw_skigebiet_naturpark.gpx

 

Gesamtstrecke: 35.22 km
Maximale Höhe: 1493 m
Gesamtanstieg: 1342 m
Download file: 20200621_sw_herzogshorn_feldberg.gpx

 

Nach einer Woche konnte Lioba in einem orthopädischen Kunststoffstiefel das Krankenhaus verlassen. Gute Besserung!

Die letzten Bilder der Galerie und die nun folgenden Tracks sind aus dem Siegerland und Westerwald.
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2014.08 Hoch»wasser«tour in den Stubaier und Ötztaler Alpen

Voller Tatendrang starten wir – Martin, Horst-Dieter und ich am Freitag Mittag unsere Fahrt nach Sölden in Tirol. Ohne Schwierigkeiten erreichen wir bei schönem Wetter unsere Unterkunft bei Alexandra Fiegl. Zum Gemeinsamen Abendessen treffen wir auch unsere anderen Mitstreiter(innen) Jessica, Carsten und Hans. Da unsere erste Hütte auf 3200 Meter liegt hatten wir uns kurzerhand entschieden, wenigstens einmal auf 1400 Meter zu Übernachten um eventuellen Kopfschmerzen vorzubeugen ;-). Nach einer erholsamen Nacht, fahren wir am nächsten Morgen mit dem Auto zum Parkplatz Timmelsbrücke im Südtirol. Von dort aus startet unsere Tour hinauf durchs Timmelstal, entlag der Timmelsalm weiter am Schwarzsee vorbei zur Schwarzwandscharte (leider mit viel Regen). Von dort gings in zwei Seilschaften üben den Übeltalferner zum Becherhaus in 3200 Meter Höhe.

Gesamtstrecke: 11.34 km
Maximale Höhe: 3193 m
Gesamtanstieg: 1809 m
Download file: 20140809_aufstieg_becherh_.gpx

Am Becherhaus erwartet uns ein herzlicher Empfang. Wie gut das Carsten unseren Hüttenwirt Ernst sehr gut kennt und so bekommen wir in der vollen Hütte ein kleines separates Lager nur für uns – Klasse und vielen Dank! Im Generatorraum ist es möllig warm und so sind unsere Sachen, die doch recht nass geworden waren, schnell trocken. Nach einem späteren Abendessen planen wir bei einem leckerem Bierchen noch unsere Tour für morgen. Danach gings ins Bett.

Verwundert wache ich nach einer »fast« durchgeschlafen Nacht – was auf dieser Höhe eher selten ist – auf und sehe einen grandiosen Sonnenaufgang. Ein sehr einfaches Frühstück stärkt uns für den Tag. Danach geht´s hinauf zum Signalgipfel auf 3399m. Über den »Roten Grat« geht es zum Geißwandferner und von dort zur Teplizer Hütte. Eine kurze Rast und schon wandern wir weiter Oberhalb des Vogelhüttensees. Die letzte Etappe ist der Aufstieg zurück zum Becherhaus über einen gesicherten Steig. Ein leckers Abendessen in einer nur noch halb vollen Hütte lassen den Abend entspannt ausklingen…

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2010.08 Bericht Siegerlandhütte Tour

… nach einer kurzen Nacht starteten wir um 2:30h Richtung Österreich. Da wir keinerlei Probleme hatten und die Straßenbedingungen ok waren kamen wir gegen 8:40h in Sölden an. Auf dem Parkplatz gegenüber der Freizeitarena fanden wir noch ein kleines (kostenloses) Parkplätzchen. Ein kleines Frühstück im Auto – Rücksack sotieren und um kurz vor 10 Uhr standen wir an der Busstation Freizeitarena (7€ pro Person). Nach turbolenten Fahrt im voll gepackten Ötztaler konnten wir gegen halb 11 Uhr vom Fiegl´s Gasthaus unsere Tour starten. Wetter leicht bewölkt mit Sonne – Temperatur ~12 Grad.

  • Travelling Bear

Am frühen Nachmittag kamen wir auf der Hütte an –  noch genügend Zeit für einen heissen Kaffee und ein schönes Stück Kuchen. Frisch gestärkt unternahmen wir noch eine kleine Erkundungstour. Kurz vor dem Abendessen zogen dicke Gewitterwolken auf, diese brachten eine gute Stunde Regen aber trotz allem gabs noch einen schönen Sonnenuntergang.

Die Nacht war sehr erhohlsam und das Wetter versprach Spitze zu werden. Unsere heutiges Ziel war der Hausberg der Siegerlandhütte, der Scheiblehnkogel 3060m. Leider gabs ein kleines Problem mit meinem GPS-Handy, daß mitten im Geröllfeld verloren ging. Ich musste einen Sprint auf die Siegerlandhütte machen um das Handy von Heinz zu holen. Danach konnte ich mein Handy erfolgreich aufstöbern -:)) Ab unterhalb des «Westlichen Scheiblehnferners» lag noch recht viel Schnee der letzten Tage. In leichtem Zick-Zack gings dann hoch bis zum neuen Gipfelkreuz. Belohnt wurden wir von einer tollen Sicht auf die Gipfel der Ötztaler und Stubaier Alpen. Ich habe dazu einige Panoramenbilder in meiner Galerie eingestellt!

Leider stellt sich wieder die Frage, wer die angegebenen Zeit von 1,5h (Siegerlandhütte-Scheiblehnkogel) schaffen soll? Wenn man nicht joggend mit Tunnelblick unterwegs sein will, wird man deutlich mehr als die angegebenen Zeiten benötigen. Dies Betriftt auch die Gehzeit  Siegerlandhütte zur Hildesheimerhütte übers Gamsplatzl in lächerlichen 3h -:)) Ist nur dann bescheiden wenn sich dadurch viele Wanderer überschätzen und es dann zu Unfällen kommt…

Nach dem lockeren Abstieg gings dann zurück auf die Siegerlandhütte. Lobenswert ist noch zu sagen, dass jetzt der Waschraum beheizt ist. (Strom satt dank der neuen Wasserturbine). Leider gibts keinen beheizten Trockenraum für Schuhe und Kleidung … vielleich kommt das ja noch ! Vielen Dank an Herrmann und Vroni fürs tolle Abendessen…

Am nächsten Tag gings dann bei sehr schönen und warmen Wetter wieder Talsauswärts Richtung Sölden (ca. 15km/1400hm). Nach einer Übernachtung bei Alexandra Fiegl im Landhaus gings am nächsten Tag zurück ins Siegerland… eine tolle Tour im sonnigen Wetterfenster von 3 Tagen dauer !

Gruss Jens

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