2017.09 Wanderurlaub in den Hohen Tauern

September = Wanderurlaub!

Da der Sommer mit der Sonne dieses Jahr recht sparsam daher kam, bleibt alle Hoffnung auf den Herbst. Am ersten Tag unternehmen wir eine Eingehtour in den Lienzer Dolomiten. Das Wetter an der Nordseite der Hohen Tauern war regnerisch und ab 1600m lag Schnee. So fahren wir zum Wanderparkplatz Dolomitenhütte. Von hier aus folgen wir dem Rudi-Eller Steig zur Karlsbader Hütte. Das Wetter ist okay – Sonne mit leichten Wolken. Aber auch hier liegt eine feste Schneedecke. Im oberen Teil ist der Weg schwieriger und oft durch Drahtseile und Eisentritte versichert. Im Schnee eine größere Herausforderung, aber machbar.

Die Karlsbader Hütte liegt im hinteren Teil des Laserztal direkt am Laserzsee. Eine gemütliche Hütte die auch als Standort für Klettersteige und Alpines Klettern bestens geeignet ist. Nach einer Rast machen wir uns auf den Abstieg, über den Normalweg wieder zurück zum Parkplatz. Eine sehr schöne Tour, die wir mit „ohne Schnee“ nochmal wiederholen werden.

Gesamtstrecke: 11.18 km
Maximale Höhe: 2266 m
Gesamtanstieg: 878 m
Download file: 2017-09-03_ht_lienzer_karlsbaderhuette.gpx

Montag: Das schlechte Wetter ist wie weggeblasen – wir fahren über Kitzbühl, St. Johann in Tirol nach Fieberbrunn. Mit der Lächfiltzkogelbahn steigen wir auf 1600m auf.

Hier startet unsere Tour zur Wildseeloderhütte. Ein recht breitangelegter Weg erst flach über die nächsten Hügel, danach geht’s steil hinauf zur Hütte. Wir wandern weiter hinauf zur 2078m hohen Henne. Einen fantastischen 360° Blick über die Kitzbühler Alpen, Wilder Kaiser, Loferer und Leoganger Steinberge hinüber zu den Berchtesgardener Alpen, Hochkönig zurück zu den im Süden liegenden Hohen Tauern. Grandios!

Unser Weg geht weiter auf den nächsten Gipfel den 2118m hohen Wildseeloder. Nun geht es in ZickZack zurück zur Hütte. In der warmen Sonne machen wir eine kleine Rast mit Blick über den See, bevor es über den Aufstiegsweg zurück geht.

Gesamtstrecke: 9.13 km
Maximale Höhe: 2113 m
Gesamtanstieg: 948 m
Download file: 2017-09-04_ht_fieberbrunn_wildseeloderhuette.gpx

Dienstag: MTB Runde von Mühlbach 820m zur Baumgartenalm 1402m hinauf zur Hochstangenalm 1729m und über den Panoramaweg zurück nach Mühlbach. Dies war unser erster Besuch bei den neuen Pächtern der Baumgatenalm. Leider ist Ernst, der vor zwei Jahren tödlich verunglückte, nicht ersetzbar. Nach einer schönen Tour mit einem nicht optimal eingestellten, geliehenen Bike entspannen wir im Kirchner’s Baumhaus. 

Gesamtstrecke: 33.62 km
Maximale Höhe: 1750 m
Gesamtanstieg: 1138 m
Download file: 2017-09-05_ht_mtb_tour_muehlbachtal.gpx

Mittwoch: Wanderung ins Untersulzbachtal zur Sennerei Finkalm. Die Alm, von Familie Mair bewirtschaftet,  zählt zu den wenigen noch voll bewirtschafteten und milchverarbeitenden Betrieben im Salzburger Nationalparkgebiet. Die Milch von 22 Kühen wird zu Käse, Butter und Joghurt verarbeitet. Die Almhütte wurde 1807  gebaut und befindet sich seit 1904  im Familienbesitz. Mit viel Käse im Gepäck kehren wir zurück zum Parkplatz Schiedshof.

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2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 5

Teil 1 (Übersicht)Teil 2Teil 3Teil 4 und Teil 5

05.07.17    Vancouver

Nach extrem heißen Tagen in Revelstoke müssen wir leider auch diese Stadt verlassen. Die letzten Tage unseres Abenteuers sind angebrochen. Nun fahren wir über Sicamous am Mara Lake nach Vernon. Über den Okanagan Highway 97 erreichen wir Kelowna. Dort fahren wir über die William Bennett Bridge über den Okanagan Lake.

Am Goats Peak Regional Park verlassen wir den Main Highway nach Peachland. Der kleine Ort liegt sehr idyllisch direkt am Okanagan Lake. Nach einer kurzen Kaffeepause folgen wir weiter dem Main Highway nach Merritt. Über Hope erreichen wir dann die Metropolenregion Vancouver. Wir umfahren einige kleine Staus und erreichen dann (endlich) unser B&B in der City von Vancouver. 

Am Abend machen wir noch einen Spaziergang nach Grainville Island. Dort lassen wir den Tag ausklingen.

06.07.17    Vancouver

Shopping und Sightseeing Tour in der Downtown von Vancouver.

07.07.17    Abflug Vancouver

Nach einem kurzen Abstecher zum Cypress Hill Viewpoint mit Blick auf Vancouver fahren wir zum Flughafen.

08.07.17    Ankunft Amsterdam

Das war’s! Kanada 2017! Wildnisabenteuer Teil 2! Toll war’s, eindrucksvoll, erlebnisreich, wunderschön, emotional, bunt, laut, leise, kalt, heiß……. Dieses Land, die Natur und die Menschen dort sind immer wieder die lange Reise wert!
Auf ein Neues eines Tages in der Zukunft!!

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2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 4

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30.06.17    Golden

Leider müssen wir Canmore schon wieder verlassen, obwohl es hier noch so viel zu sehen gibt…

Wir machen noch einen kurzen Zwischenstopp in Banff. Danach geht es über die alte Bow Valley Road 1a Richtung Lake Louise. An der Morant’s Curve einem bekannten Viewpoint ergattern wir noch einen Blick auf einen langen Güterzug, der sich am Fluss vorbeischlängelt. Danach geht es über den Trans Canada Highway 1 Richtung Golden.

Hinter Field folgen wir der Straße zum Emerald Lake. Nach einigen Kilometern besuchen wir den Viewpoint Natural Bridge. Hier quält sich der Kicking Horse River durch eine natürliche Engstelle. Leider in Gesellschaft von 300000 anderen Touris….

Danach geht’s weiter nach Golden wo wir herzlich begrüßt werden.
Am Vorabend zum Canadaday 150! Jahre besuchen wir den Pub „The Wolf Den“. Hier gibt’s bei tollem Ambiente  Top Burger vom heimischen Wild.

01.07.17    Golden

Nach einem wunderbaren Frühstück bekommen wir von einem anderen Pärchen Freikarten für die „Kicking Horse Mountain Gondola“ geschenkt. Hier geht es über die Dogtooth Ridge. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht zu den mächtigen Bergmassiven der Umgebung.

Danach geht’s zurück nach Golden, wo es ab dem Nachmittag einige Veranstaltungen zum Canadaday gibt.

02.07.17    Golden

Trotz aller Informationen zu den Bedingungen am Iceline Trail versuchen wir einen Aufstieg. Wir fahren also zurück über den Trans Canada Highway Richtung Lake Louise. Kurz hinter dem Ort Field folgen wir der kleinen Yoho Valley Road zu dem Takakaw Falls Parkplatz. Von hier aus startet der Iceline Trail. (Hinweis: Parken bei den Falls und nicht an der Straße zur zum Whiskey Jack Hostel). Der Weg geht recht steil in Serpentinen hinauf. Bei einer höhe von knapp über 1600m teilt sich der Weg. Wir nehmen den rechten Weg, der nicht mehr ganz so steil hinaufführt.  Ab 1800m gibt es eine weitere Gabellung. Weiter führt der Weg nach rechts unterhalb der Gletscher des Michael Peak. Ab hier nehmen die Schneefelder deutlich zu und ab und an sinkt man tief ein. Das Wetter ist fantastisch und wir steigen trotz der Anstrengung weiter zum höchsten Punkt des Trails.

Gesamtstrecke: 14.16 km
Maximale Höhe: 2242 m
Gesamtanstieg: 891 m
Download file: 2017-07-02_ca_yoho_iceline_trail.gpx

Leider ist der Abstieg zum Celeste Lake wegen einer Lawine gesperrt. Laut Angaben ist wohl die Brücke über den Fluss zerstört worden. Der Weg über die Stanley Hut ist etwas zu weit, deshalb entscheiden wir uns nach dem Iceline Summit umzukehren und über das Hostel zurück zum Parkplatz zu gehen.

Der Trail ist wirklich erste Klasse und mit etwas weniger Schnee sehr gut zu begehen. Aber Wetter und Aussicht lassen alle Anstrengungen ausblenden. Genial!

03.07.17    Revelstoke

Die Tage rennen dahin und schon müssen wir Golden verlassen. Bevor wir Richtung Revelstoke weiterfahren, geht’s noch mal zurück zum Emerald Lake. Das Wetter ist fantastisch und wir hatten den Plan mit dem Kayak über den See zu fahren. Leider waren wir nicht allein und so sind die Boote schon alle aus. Wartezeit ca. 1 Stunde und ein wirklich affig teuere Mietpreis! Für soviel $ bekommt man an anderen Seen in Kanada einen ganzen Tag, was man hier für eine Stunde zahlt! Dann bitte ohne uns! Aufgrund der kurzen Anfahrt nach Revelstoke wandern wir halt noch um den See mit seiner fantastischen Vegetation. Danach geht es zurück nach Golden und weiter nach Revelstoke. (Hinweis: ist der Nachbarort von Golden J ca. 160km entfernt!)

Wir durchfahren den Glacier Nationalpark natürlich mit vielen Fotostopps. Bei den „Hemlock Grove Boardwalk“ machen wir noch eine kleine Wanderung durch einen Urwald mit sehr alten Zedern.

Den Abend lassen wir in Revelstoke in einer alten Skikneipe ausklingen. (Empfehlung: The Village Idiot Bar and Grill)

04.07.17    Revelstoke

In diesem Jahr ist die Revelstoke Gondola zum ersten mal im Sommer geöffnet und so nutzen wir diese Aufstiegshilfe.  Wir möchten den  neu angelegter Trail ausprobieren. Dieser ist jedoch recht kurz und die Aussicht ist oft durch die Bäume versperrt. Hier müsste noch nachgebessert werden. Weitere Möglichkeiten Richtung Gipfel sollen noch angelegt werden um die Bergfahrten lohnenswerter zu machen.

Nach einer ausgiebigen Erkundung möchten wir noch die beiden tollen Wasserfälle in unmittelbarer Nähe von Revelstoke anschauen. Dazu fahren wir den British Columbia Highway 23 entlang des Upper Arrow Lake. Nach wenigen Kilometern erreicht man den Blanket Creek Provincial Park. Man folgt der kleinen Straße zu einem ausgewiesenen Parkplatz. Von dort geht es nur einige hundert Meter zum Sutherland Fall.

Gesamtstrecke: 5.78 km
Maximale Höhe: 641 m
Gesamtanstieg: 301 m
Download file: 2017-07-04_ca_revelstoke_begbie_creek_and_falls.gpx

Der zweite Wasserfall liegt auf der Hälfte der Strecke zurück nach Revelstoke. Ein Parkplatz dafür liegt direkt an der Straße. Von dort aus führt ein kleiner schöner Trail durch den Wald an den Creek. Diesen folgt man an eine Weile danach geht ein kurzer Stich hinunter an den Begbie Fall. Dieser liegt in unmittelbarer Nähe des Lakes.

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2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 3

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25.06.2017         Jasper

Malign Canyon plus Malign Lake Tour

Zunächst zum Bäcker, dann auf zum Malign Canyon! Am Parkplatz bereits wird klar, Touristen, reichlich davon!

Der Canyon ist hoch umzäunt und abgesperrt, mit gutem Grund aber ist auch irgendwie blöde. Egal, hübch ist es alle male, wobei nicht so spektakulär wie andere Ecken z.b. Gatlin Gorge.

Der Rückweg führt durch eine viel Zahl von blühenden Bergblumen. Nach diesem Rundweg fahren wir weiter zum Malign Lake, pünktlich zu unserem Bootsausflug. In ca. 45min fährt uns unsere Kapitänin über den türkisgrünen See zwischen atemberaubender Bergkulisse hindurch zur Spirit Island. Dort haben wir 30min um die meistfotographierte kleine Insel ebenfalls abzulichten. Ja, ja, Touris,  gute Einnahmequelle und sehr gewinnbringend ausgeschöpft, nichts desto trotz ist auch einfach nur wunderschön!!!

Gesamtstrecke: 5.05 km
Maximale Höhe: 1166 m
Gesamtanstieg: 220 m
Download file: 2017-06-25_ca_jasper_maligne_canyon.gpx

Der Ausflug, wenn das Wetter schön ist, lohnt sich auf jeden Fall. Auch um den Blick auf die Gletscher zu genießen. Nur wer sehr gut selbst rudern kann, wird es bis hier hinten aus eigener Kraft schaffen.

Auf dem Rückweg begegnen wir noch einer Schwarzbärin mit zwei Jungen, direkt am Wegesrand, direkt neben dem Auto. Obergoldig! Ein Autofahrer, der es für nötig hält, den Motor hochzujagen und Vollgas zu geben, scheucht die Kleinen vor lauter Schreck auf einen Baum und Mama Bär treibt sie dann weg in den Wald. Schwups, weg!

Weiter des Weges können wir noch zwei weitere Bären etwas aus der Ferne beobachten und haben einen guten Blick auf ein Seeadlernest mit zwei Jungvögeln. Was ein Erlebnis!

Zur Erfrischung nehmen wir ein Stout in der Japser Brewing Company und prosten uns zu, auf diesen gelungen Tag!

26.06.2017 Jasper

Bald Hills Hike

Wetter hält, also wieder los erst zur Bear Praw Bakery  und Richtung Malign Lake. Unterwegs erhaschen wir noch einen kurzen Blick auf einen Schwarzbären!

Vom Lake geht es erst ein kurzes Stück über eine alte Forststrasse dann einen steileren Teil rauf. Zunächst durch Wald aber dann lichtet sich dieser und gibt immer wieder eine tolle Aussicht frei auf die Berge und den See. Schon vom ersten der Bald Hill ist der Blick grandios aber wir wandern die Ridge weiter zu den nächten Hügeln. Hui, hier pfeift ein ordentlicher Wind. Vom zweiten Gipfel hat man bereit eine spektakulären 360° Rundumblick – Wahnsinn!

Schließlich erreichen wir den vierten und letzten Gipfel der Bald Hills, den wir uns nur noch mit einem Murmeltier und einem Hörnchen teilen. Mit dieser unfassbaren Aussicht für uns alleine machen wir erstmal Mittag. Was eine Aussicht! Spektakulär!

Der Rückweg führt erst ein Stück den Kamm entlang und dann weiterdurch ein Hochtal mit kleinen Feuchtgebieten. Hier blühen Berganemonen und andere Sumpfblumen schön frühlingshaft.

Am Lake gönnen wir uns noch einen Kaffe und die Muffins vom Frühstück. Am Seeufer verabschieden wir uns von diesem ….diesem mir gehen die Superlativen aus, phantastischen Stück Natur! Was ein Privileg das an einem solchen Tag genießen zu dürfen!

Wir lassen den Tag ausklingen in der Jasper Brewing Company bei Beer&Burger – sehr lecker!

Was ein tolle Gegend, was ein toller See und hier gibt es noch dreitrillionen anderer Sachen zu sehen – nun, da kommen wir wohl noch mal wieder 😊

Gesamtstrecke: 14.08 km
Maximale Höhe: 2420 m
Gesamtanstieg: 1020 m
Download file: 2017-06-26_ca_jasper_bald_hills.gpx

27.06.17    Canmore

Es hilft nicht, heute geht es weiter nach Canmore! Und das heißt Icefieldparkway! Das Wetter ist anfangs noch etwas bedeckt wird aber immer besser und sonniger. Was für eine Kulisse rechts undlinks entlang des Parkway. Da heißt es viele Zwischenstopps machen und gucken 😊

Auch die Athabasca Falls führen viel Wasser dieses Jahr und tosen eindrucksvoll durch die Engstelle.

Vor dem Comlumbia Icefield werfen wir einen Blick auf den Galcier Sky Walk, mit reichlich Touris – naja wer das unbedingt haben will! Wir hatte reichlich Ausblicke ohne Eintrittsgelder, Shuttle Fahrt, Anstehen, die mindestens genauso schön, wenn nicht schöner waren.

Die Columbia Icefield sind entsprechend auch bestens besucht, was klar ist, denn es ist schön eine grandiose Ecke.

Aber hier gibt es überall was zu sehen, hier ein Wasserfall, da eine Gebrigskette, noch ein Gletscher, noch ein Gipfel – für den Icefieldparkay sollte man ausreichend Zeit einplanen. Wir besuchen den Upper Waterfowl Lake, den lower auch und sind immer wieder erstaunt über die Farben.

Wir machen einen Spaziergang am Peytolake und steigen ein Stück den Hang ab um den Massen zu entgehen, was ein See, was ein Farbe! Der Andrang ist verständlich aber warum nur müssen die alle so laut sein.

Am Bow Lake machen wir nur kurz Stopp und fahren stattdessen weiter bis zum Moraine Lake. Auch diesen so sehr tolle Anblick teilt man sich mit reichlich Besuchern, trotz der doch schon recht späten Stunde. Overflow Parkplätze, Shuttle Busse und Verkehrsregler waren hier heute sicher den ganzen Tag im Einsatz.

Schließlich erreichen wir Canmore und das Mountain Lily B&B. Mary Jane und Dave begrüßen und herzlich. Und sofort fühlen wir uns wieder wohl. Wir haben das gleiche Zimmer wie letztes Mal. Da hat man Platz und einfach alles was man braucht. Hier könnte man auch viel länger bleiben.

Daher heute nur Snacks in unserer Suite und ab in die Federn.

28.06.17    Canmore

Heute Morgen ist es leicht bewölkt. Die Temperatur ist okay und so Frühstücken wir draußen auf der Veranda. Mary Jane und Dave überlegen schon beim Frühstücken wo Sie uns heute hinlotsen könnten.  Wir packen unsere Sachen und fahren über den Canada Highway 1 Richtung Castle Junction. Dort biegen wir auf den Banff-Windermere Highway 93. Kurz hinter der Bundesstaatsgrenze liegt der Stanley Glaicer Parkplatz. Hier beginnt der Stanley Glaicer Trail auf ca. 1600m. Im ersten Teilstück durchquert man Zombiwald der 1968 einem 18tägigen Brand zum Opfer fällt. Viel Bäume sich aber jetzt schon wieder nachgewachsen, so dass die Umgebung schon wieder sehr grün wirkt. In Serpentinen gewinnt man schnell an Höhe nun folgt man dem Pfad der im hinteren Teil des Tals endet. Von hier aus hat man jedoch noch keinen rechten Blick auf die Berge und Gletscherwelt und so entscheiden wir uns noch einen nicht beschriebenen jedoch sichtbaren Rundweg weiter zu folgen. Auf der rechten Seite erreicht man nach einigen Metern eine große Höhle. An den überhängenden Felsen hängen alles voller Expressen und man kann die extrem schwierigen Routen gut erkennen. Wir folgenden dem kleinen Pfad und erreichen ein Plateau. Von hier aus hätte man einen sehr schönen Blick auf die umliegenden Berge und Gletscher, jedoch verdichten sich hier am Talschluss die Wolken und verhindern somit die Aussicht auf die Gipfel. Über einige alte Schneebretter erreichen wir den alten Weg und folgen diesem zurück bis zum Parkplatz. Die durckblinzelnde Sonne lässt die Blumen in den niedergebrannten Wäldern extrem leuchten. Es sehr schöne Tour – Danke an Mary Jane und Dave…

Gesamtstrecke: 11.33 km
Maximale Höhe: 2172 m
Gesamtanstieg: 687 m
Download file: 2017-06-28_ca_canmore_stanley_glaicer.gpx

Am Abend gehen wir noch in die Stadt und in einem gut sortierten Outdoor-Geschäft bekommen nicht nur ich ein Longsleeve sondern wir noch einen guten Tipp für den nächsten Tag.

29.06.17    Canmore

Wir fahren über die Gravel Road 742 in den Spray Valley Provincial Park – Kananaskis Country. Auf dem Weg begegnen wir einem ausgewachsenen total relaxten Grizzly Bär , der am Straßenrand Blümchen nascht. Wahnsinn – ungestört können wir ihn einige Zeit beobachten bevor er im Wald wieder verschwindet. Wir folgen weiter der Straße zum Parkplatz Chester Lake Trail Head. Über einen kleinen Trampelpfad geht es durch dichte alte Fichtenwälder. Danach öffnet sich das Tal und es geht über schöne Blumenwiesen entlang eines Baches zum Chester Lake.

Der See liegt zwischen hoch aufragenden steilen Bergen. Wir wandern um den See herrum und müssen das ein oder andere alte Schneefeld überqueren. Danach geht es über den gleichen Weg zurück zum Parkplatz. Bei der Rückfahrt begegnen wir wieder unserem freundlichen Grizzly Bär. Leider haben wir hier keine Elche gesehen obwohl es hier wohl einer der größten Elch-Populationen der kanadischen Rockies geben soll.  

Gesamtstrecke: 9.8 km
Maximale Höhe: 2221 m
Gesamtanstieg: 395 m
Download file: 2017-06-29_ca_canmore_chester_lake.gpx

Am Abend besuchen wir die Rocky Mountain Flatbread Company.

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2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 2

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20.06.17         Whistler

Schweren Herzens nehmen wir langsam aber sicher Abschied von Vancouver Island, aber weil es jetzt so schön sonnig ist, nehmen wir eine Fähre später und laufen noch am Schooner Cove. Super Weg über viele Treppen und Planken durch dichten Wald. Dieser endet abrupt am Strand und der ist einfach traumhaft schön!

Wir verweilen dort bis wir wirklich endgültig los müssen zur Fähre.

Die Überfahrt ist gemütlich, diesmal auf dem Sonnendeck. Naja ok, die Dixie Musiker hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber anderen gefällt’s.

Auf dem Weg nach Whistler stoppen wir noch an dem sehr eindrucksvollen Shannon Falls!

Schließlich erreichen wir Whistler Village und das Crystal Lodge – Naja……Ganz ehrlich, mir gefällt es hier nicht…..Zimmer ist ok, Parken unfassbar teuer, aber für zwei Nächte schon ok.

Müde von der Reise fallen wir heute schon was früher in die Feder.

21.06.2017         Whistler

Der Garibaldi Lake steht heute auf dem Programm.

Wir ziehen früh los, nehmen noch einen Kaffee von Starbucks mit (Lodge Ü ohne F)

Vom Rubble Creek Trailhead geht es bei freundlichen Wolken Sonne Mix los. Stetig ansteigend durch den Wald. Für fast die gesamt Streck, das zieht sich sehr, zumal man kaum mal einen Aussicht hat.

Ab der Junction zum Black Tusk sind wir im Winter angekommen und er Pfad verläuft über tiefen Schnee.

Schließlich erreichen wir den Garibaldi Lake, ebenfalls noch im dicksten Eis! Traumhaft schön gelegen! Sehr still ist es hier und als wir unseren Lunch einnehmen, können wir dem Eis beim Schmelzen zuhören. Im Sommer wenn der See aufgetaut ist, ist es bestimmt auch ein toller Anblick.

Der Abstieg folgt dem Aufstieg – 22,5km insgesamt – toller See – der Weg dazwischen eher landweilig!

Gesamtstrecke: 18.17 km
Maximale Höhe: 1492 m
Gesamtanstieg: 1000 m
Download file: 2017-06-21_ca_whistler_garibaldi_lake.gpx

In Whistler entdecken wir einen Irish Pub und gönnen uns ein Guinnes 😊

Zum Abendessen landen wir wieder da – Burger&Beer Angebot ! Passt Ok, Whistler ist nicht für uns, aber als Standort für Wanderungen in der Nähe ok.

 

22.06.2017         Clearwater

Heute wieder viel Auto Fahrerei von Whistler nach Wells Grey Park. Unterwegs gibt es reichlich Stopps weil es überall so schön ist.

 

Moul Creek B&B ist toll wie immer! Wir werden herzlich begrüßt und später noch zum Dessert eingeladen. Beide Paare, die noch Gäste sind, sind auch Deutsche. So klingt der Fahrtag mit netter Plauderei gemütlich aus.

23.06.2017         Clearwater

Dem Vorschlag Marions folgen, laufen wir heute von den Helmecken Falls zur Gatlin Gorge. Nicht ohne natürlich die Falls ausreichend bewundert zu haben – das ist diesmal eine ganze Menge Wasser mehr!! Wow!! Der Weg verläuft oberhalb des Canyon, was ein herrliche Aussich auf den Clearwater River. Etwas später erreichen wir den Viewpoint Meeting of the Water, wo Clearwater Und Myrtle River zusammenfließen. Sehr eindrucksvoll! Danach verläuft der Weg durch dichten Wald abwärts d.h. laut sein und beeilen wegen kleinen und großen Tieren. Wobei die kleinen, sprich die Moskitos das größere Problem sind – bäh!

Gesamtstrecke: 7.22 km
Maximale Höhe: 767 m
Gesamtanstieg: 314 m
Download file: 2017-06-23_ca_clearwater_gatling_gorge.gpx

Schließlich führt der Weg raus ins Freie und gibt den Blick frei auf eindrucksvolle Stromschnellen. Das viele Wasser zwängt sich dann durch die Gorge, ein Engpass von nur 20m breit. Das nenne ich mal Picknick mit Aussicht 😊

Der Rückweg verläuft wie der Hinweg und wir verweilen abermals an den Helmecken Falls, weil es einfach toll ist, den Wassermassen zu zu schauen.

Gesamtstrecke: 5.89 km
Maximale Höhe: 714 m
Gesamtanstieg: 235 m
Download file: 2017-06-23_ca_clearwater_moul_creek_and_falls.gpx

Danach besuchen wir noch kurz die Moul Falls, kleiner, nicht soo spektakulär aber man kann bis zu ihrem Fuß laufen. Auch toll und wenn etwas weniger Wasser runter gedonnert kommt, dann kann man sogar hinter den Fall gehen aber heute wäre das die reinste Waschstrasse, wir passen also.

Abends sind wir zum Grillabend angemeldet. Es wird ein leckerer, geselliger Abend!

24.06.2017         Jasper

Wir verlassen den Wells Gray Nationalpark und düsen weiter Richtung Norden. Die Straße geht immer entlang des North Thompson River. Rechts und Links des recht breiten Tals erscheinen endlos viele Berge. Kurz vor Valmount kann man sehr schön in die Gletscher des Mount Albreda schauen. Bei Valmount teilt sich der Highway – wir fahren rechts Richtung Jasper. Ab hier beginnt der Mount Robson National Park. Den Mount Robson selbst kann man schon von weitem sehen, jedoch dauert es noch lange bis man am Fuß des Berges ankommt. Der fast 4000m hohe Mount Robson ist ein Wolkenmagnet jedoch heute haben wir Glück und er trägt nur ab und an ein kleines Fähnchen – toll dieses riesige Massiv. Unser Weg führt uns weiter nach Osten. Jasper erreichen wir am frühen Abend. Wir checken in unserer Ferienwohnung ein und nehmen noch einen kleinen Snack in der Stadt.

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2017.06 Reisebericht West – Kanada 2.0 Übersicht und Teil 1

Leider hat es in diesem Jahr bis zum Herbst gedauert den Reisebericht von unserer Kanadatour fertigzustellen… Wir wünschen Euch viel Spaß beim stöbern bzw. Ideen sammeln. Lioba & Jens

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15.06.2017         Abflug Amsterdam (Vancouver & Victoria)

Fünf Uhr früh, das Abendteuer beginnt! Zunächst leider erstmal mit Stau und stockenden Verkehr in Holland. Unsere Anreise wird zu einem nervenaufreibenden Wettlauf gegen die Zeit. Das Verkehrsaufkommen hatten wir klar unterschätzt!!

Grade noch so erreichen wir die Gepäckaufgaben und das Boarding ist auch schon im vollen Gange – Glück gehabt! (ich hätte jetzt voll gerne eine Dusch *ächz*)

An Board heißt es dann runterkommen auf Normal Puls und dank dem stets freundlichen Service bei KLM gelingt das recht schnell. Unser Airbus 330-300 ist zwar was kleiner aber die Sitze stehen nicht so eng wie bei der Lufthansa Boing. Verpflegung ist super, verdursten muss man auch nicht, Filmprogramm ist ansprechend – so gehen die 9h50min doch recht zügig rum.

Wir sind pünktlich in Vancouver und dürfen uns mit dem Self Service Desk begecken, der uns auch ablichtet – ohweh 😉

Immigration fragt eine Frage, das war‘s, Welcome to Canada! Autoübernahme ist auch ganz geschmeidig und das diesjährig Prachtexemplar dank Upgrade ist ein Ford Edge. Wir juckel gen Ferry Terminal und die reizende Dame am Schalter bucht uns auch völlig ohne Probleme auf die frühere Fähre. 1,5h regnerische Stunden später sind wir auf Vancouver Island.

Schließlich kommen wir in Victoria an und checken freundlich von Jeff begrüßt ins Abbeymoore Manor ein. Super schön!! Einfach klasse! Mehr geht heute nicht mehr *hapüh* Das war der längste Donnerstag meines Lebens 05:00 Ortszeit Niederdielfen – 20:00 Ortszeit ( 05:00 Ortszeit Niederdielfen) Ankunft Abbeymoor Manor macht summasummarum 24h!!!

Gute Nacht!!

16.06.2017         Victoria

Ein wenig Jetlag geplagt und noch nicht ganz in der Zeitzone angekommen, machen wir vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang in der Nachbarschaft. In einem der Gärten schaut uns ein Reh neugierig zu, das keine Anstalten macht, sich vom leckeren Grün weg zu bewegen. Unser eigenes Frühstück im Abbeymoore Manor ist auch einfach klasse! Frischgebackene Scones und Joghurt mit Früchten, gefolgt von einem Omelette mit gebratenem Gemüse und Hähnchen gefüllt. So gestärkt machen wir uns auf die Stadt zu erkunden.

Jeff hat ein paar Tipps, denen wir selbstverständlich folgen. Wir fahren raus zur Oak Bay Marina und besuchen dort die Seehunde vor Ort. Diese denken sich, warum sich auf offener See plagen, wenn einem hier die Touristen den Fisch häppchenweisen ins Maul befördern. Eine ist sogar so dreist, mit der Flosse Wasser in Richtung Mensch zu planschen, wenn der nicht mit Nachschub weitermacht. Kein artgerechtes Verhalten aber sehr drollig!

Von dort fahren wir die Strasse weiter, immer der Küste entlang, vorbei ein einer ganzen Reihen von wirklich wunderschönen Häusern. An einem Aussichtspunkt begegnen wir einer kleinen Gruppe Kanadagänsen, die noch müde die Köpfe unter den Flügeln stecken haben.

Wir suchen uns schließlich einen Parkplatz bei der Fishermans Wharf und entdecken dann Down Town zu Fuß. Das Fishermans Wharf ist quasi ein schwimmender kleiner Ort, bestehend aus bunten Hausbooten. Für einen Lunch ist noch zu früh, sonst sind die vielen kleinen Imbisshausboote mit leckerem aus dem Meer bestimmt eine gute Wahl.

Von hier aus führt der Harbour Pathway entlang den Inner Harbour weiter in die Stadt. Immer wieder starten und landen die kleinen Wasserflugzeuge, prima Flugshow!

Besonders eindrucksvoll präsentiert sich das Parlamentsgebäude.

Auch das Fairmont Empress Hotel bieten einen herrschaftlich Anblick. Wir schlendern am Hafen entlang, dann die Gouverment Street weiter. Victoria präsentiert sich an diesen schönen sonnigen Tag, bunt und betriebsam aber nie hecktisch. Wieder einmal zeigt sich, das die meisten Menschen hier freundlich und völlig tiefenentspannt sind. Was wäre das toll, wenn das in deutschen Städten auch so wäre. Ein betörender Duft von Schoklade zieht mit rein zu Rogers Chocolates. Da sich Pralinen oder Brittles bei dem Wetter nicht anbieten, gibt es ein Double Chocolate Espresso Ice – yammie!!

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