2017.01 – Silvester auf Rügen

… mal was ganz anderes Silvester an der Ostsee auf der Insel Rügen. Für einige Tage verschlägt es uns in den letzten Tagen 2016 nach Wiek auf Rügen. Nach einer stressfreien Anfahrt ´besuchen wir das Nordwestufer die sogenannte Wittow und Kreptitzer Heide. Danach erkunden wir wir noch die umliegenden Orte Nahe Wiek. Am nächsten Tag fahren wir nach Sassnitz in den Nationalpark Jasmund. Über den Hochuferweg geht es Richtung Königstuhl. Der Weg führt oberhalb der Kreidefelsen entlang. Tolle alte Buchenwälder die auch im Winter golden strahlen. Ab und an gelangt man über Stege und Leitern auf den Strand. Blauer Himmel und Sonnenschein lässt die Ostsee leuchten. Den Aussichtspunkt Königsstuhl besuchen wir nicht – meiner Meinung ziemlich touristisch. Leider hatten wir am nächsten Tag tief hängende Wolken und Nebel. Trotzdem schauen wir noch einmal am Nordwestufer vorbei – danach laufen wir zum Kap Arkona. Bei Sassnitz lassen wir den Tag noch mal am Strand ausklingen.
Rügen ist auch im Winter klassen und mit so einer schönen Ferienwohnung strandgut-wiek.de lässt sich es auch bei trüben Aussichten aushalten. Wir werden wiederkommen – keine Frage!

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2016.07 »Scotland« Southwest 2 Northwest + Update +

4. Juni
Unser diesjähriger Haupturlaub hat uns mal wieder nach Schottland verschlagen. Diesmal wollten wir aber noch intensiver einzelne Bereiche kennenlernen, so dass wir uns für diese Tour drei Wochen gönnen. Wir starten mal wieder mit einem Direktflug von Amsterdam diesmal nach Glasgow. Der Vorteil ist dabei, dass wir ohne Mehrkosten von Inverness zurückfliegen können. Wir landen in Glasgow am frühen Morgen, so dass wir noch den ganzen Tag die Gegend rund um Glasgow entdecken können.

Wir fahren mit unserem Mietwagen nördlich von Glasgow zu einer kleinen Wanderung bei Carbeth. Der kleine walk heißt „The Whangie“ – eine bizarre Felsformation in den »Kilpatrick Hills«. Von hier aus hat man einen tollen Blick Richtung Loch Lomond. Nach dieser kleinen Runde ca. 4-5km geht’s noch weiter Richtung Norden. Hier soll es eine tolle Schlucht geben wo man eventuell einige schöne Bilder machen kann. Wir parken an einer Kreuzung in der Nähe von Craighat. Nach einem kurzen Blick von Oben auf die Schlucht hole ich schnell meine komplette Fotoausrüstung. Ein kleiner Pfad führt oberhalb der Schucht bis zu einem kleinen Einschnitt. Von hier aus kommt man über rutschige Steine und einige Fixseilen schnell hinunter. Einige Fotografen haben hier bereits Stellung bezogen. Ohne Probleme kann man sich arrangieren und einige tolle Bilder in dieser grandiosen Location schießen.

Am Nachmittag fahren wir wieder nach Glasgow in unser ersten B&B das Glasgow Guest House.  Nach einer freundlichen Begrüßung bekommen wir alle nötigen Informationen für einen Mini Aufenthalt in Glasgow. Danach geht’s mit der Bahn ins Zentrum. Schnell erkennen wir das Glasgow sehr viel mehr bietet als wir in wenigen Stunden erkunden können. Ein Wiederkommen ist unumgänglich.

5. Juni
Nach einer entspannten Nacht fahren wir am nächsten Morgen entlang des Loch Lomond über Tarbert zur Fähre nach Kennacraig. Nach entspannten 2:30h erreichen wir mit der Caledonian MacBrayne Fähre den Hafen von Port Askaig auf der Insel Islay. Wir fahren nach Bowmore und machen einen kurzen Stop bei Fiona unserem B&B für die nächsten Tage (Alandale). Danach geht es weiter nach Port Ellen. Nach einer kurzen Besichtigung fahren wir zum Parkplatz bei der Killeyan Farm. Von hier aus machen wir eine Rundwanderung zum Mull of Oa bzw. American Monument. Bei blauem Himmel und leichtem Seenebel wirkt das Licht etwas diffus. Die Wanderung und die Aussicht auf die Küstenlinie sind toll. Am Abend geht es zurück nach Bowmore wo wir im „The Lochside Hotel“ lecker Abendessen. Nach einem schönen Sonnenuntergang mit etwas garstigen Midges geht es zurück ins B&B.

6. Juni
Für den nächsten Tag hat Fiona uns freundlicherweise eine klassische Besichtigung der Laphroig Distillerie inkl. eines besonderen Tastings im Anschluss gebucht. Da wir noch ein wenig Zeit haben fahren wir auf die andere Seite der U-förmigen Insel nach Portnahaven. Ein netter kleiner verschlafener Ort. Über einen kleinen Abstecher zur noch recht jungen Kilchoman Distillerie geht es zur Laphroig Distillerie. Obwohl alle Distillerien gleich aufgebaut sind setzt sich hier Laphroig ganz klar von allen anderen wo wir bereits waren ab. Hier kann man wirklich alles anschauen, fotografieren und anbeißenJ. Nach dem ersten Teil startete unser Spezialtasting. Etwas verwundert waren wir darüber das wir nur zu Zweit waren – also das war wirklich ein zweistündiges spitzen Privattasting mit vielen tollen Informationen über Laphroig, Islay und die Welt. Einfach toll und sehr zu empfehlen! Nach einer kleinen Wanderung über den Whiskeytrail zurück nach Port Ellen fuhren wir am Abend wieder zurück nach Bowmore.

7. Juni
Leider war nun unser letzter Tag auf Islay angebrochen. Wir fahren nochmal nach Süden an Port Ellen, Laphroig, Lagavullin und Ardbeg vorbei. An einer Abzweigung geht’s nach Ardmore und zum Kildalton Cross – ein gut erhaltenes Keltenkreuz aus dem Jahr 800 AD. Wir wandern von hier aus noch zum Ardmore Point – leider sind hier sowie in der Claggin Bay, die ein paar Kilometer westlich liegt, keine Robben zu sehen. Bei der Ardbeg Distillerie befindet sich ein sehr schönes Cafe, was wir für eine kleine Stärkung in Anspruch nehmen. Danach geht es wieder in den Nordwesten der Insel. Bei Ardnave gibt es eine schöne Küstenwanderung durch die Dünen mit unzähligen Schafen und Vögeln. Der Rundweg ist wirklich nicht gut zu erkennen, da in eine Richtung nur die Trampelpfade der Schafe einige Anhaltspunkte geben (GPS mit Karte ist hilfreich). Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu einem großen Sandstrand in der Machir Bay. Dort liegt auch ein altes vermoderndes Wrack, eingegraben in den Sand.

8. Juni
Wir verabschieden und von Fiona und Allan und bedanken uns für die freundliche Unterkunft – danach fahren wir zur Fähre nach Port Ellen. Dicker Seenebel liegt in der Luft. Bei der Überfahrt ist nichts zu sehen – die Fähre setzt alle paar Minuten Signal ab und tuckert mit langsamer Fahrt Richtung Mainland. Kurz vor dem Erreichen des Hafens lichtet sich der Nebel und die Sonne kommt heraus. Wir fahren nach Norden die Küste entlang. Bei Oban folgen wir dem River Awe. Wie jedes Mal besuchen wir bei der Bridge of Awe das Smokehouse Inverawe. Leider gibt’s dieses Mal wegen einer defekten Kältemaschine nur eine keines Stück Lachs für ein Baguette am Abend und keine Trimmings zum mitnehmen. Wir folgen der Straße entlang des Loch Awe und biegen kurz danach ins Glen Orchy. Über den Bergen der Grampion Mountains brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen die sich kurze Zeit später heftig entladen. Nach einigen wenigen Minuten ist der Spuk vorbei und die Sonne kämpft sich wieder durch die Wolken. Im Glen Coe machen wir einen kleinen Stopp – wie immer schnellt hier die Touristenquote extrem nach oben. Weiter geht es über Fort Williams nach Spean Bridge in unser B&B die „Guesthouse-Lodge“. Glen und Susan heißen uns herzlich willkommen. Am Abend machen wir Picknick am Wasserfalle des Loch Arkaig, natürlich mit Midges also Essen im Gehen, weil sitzen läutet die Essesnsglocke für die Biester.

9. Juni
Auf Empfehlung von Glen fuhren wir zurück ins Glen Coe. Eine Wanderung über die »Two Passes«. Wir starten ins Tal Lairig Eilde auf ca. 250m. Der Weg führt erst über einige kleine Grashügel und danach immer entlang des kleinen Baches. Nach einer kleinen Steigung erreichen wir den ersten Pass auf knapp über 500m. Danach geht es etwas steiler den Berg hinunter kurz vor dem Erreichen eines Weidezauns folgt man dem Weg noch ein kurzes Stück links hinunter bevor es auf der anderen Seite wieder steil hinauf geht. Hat man den zweiten Pass auf wieder 500m Höhe erreicht folgt man dem Tal Lairig Gartain im flachen Abstieg hinaus. An der Straße angekommen führt ein Pfad auf der rechten Seite wieder zurück zum Parkplatz.

Gesamtstrecke: 14.55 km
Maximale Höhe: 502 m
Gesamtanstieg: 672 m
Download file: 20160609_sco_two_passes.gpx

Am Abend gibt es ein leckeres Essen im oldpines.co.uk.

Bitte hier kilcken um den Reisebericht vom 10.Juni bis 25. Juni zu lesen!

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2015.09 Wanderurlaub Kitzbühler Alpen und Hohe Tauern

nach einem Jahr Pause geht es wieder in die Hohen Tauern zu unserem Lieblingshotel Kirchner in Mühlbach – Pinzgau. Nachdem wir am Vorabend die Wettersituation gecheckt hatten, entschieden wir uns doch erst gehen halb 6 zu fahren – für den Anreisetag war Regen gemeldet und das nicht zu knapp. Nach einer wirklich enspannten Fahrt erreichen wir die Grenze und es beginnt zu regnen – so kann’s gehen. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel. Wir inspizieren das Ergebnis des letztjährigen Großumbaus, den sehr gelungen finden,  und verstauen unsere Sachen. Danach besprechen wir die Planung für den nächsten Tag bei einem leckeren Kuchen und frischen Kaffee.

…Am Abend erhält unsere Freude wieder im Pinzgau zu sein einen bitteren Tiefschlag. Ernst, der Hüttenwirt von der Baumgartenalm, ist vor einer Woche bei einer Wanderung im Bereich des Kessels im Habachtal tödlich verunglückt. Man geht davon aus, dass er auf einer glatt geschliffenen Steinplatte eventuell durch Raureif ausgerutscht und ca. 200m abgestürzt ist. Ernst Hofer den ich schon seit 30 Jahre kenne war immer ein herzlicher Sonnenmensch, den wir mindenstens ein mal in jedem Urlaub in seiner Oase besucht haben. Ein echter Verlust für seine Familie und die Region – speziell das Mühlbachtal und die Baumgartneralm…

Am nächsten Tag sind leider noch ein paar Wolken übriggeblieben und es nieselt noch ein wenig. Wir checken die Webcam´s in der Umgebung (Dank an foto-webcam.eu) und entscheiden uns kurzfristig für eine Wanderung im Virgental. Das Virgental liegt im Osttirol und wir müssen durch den Felber-Tauern Tunnel fahren. Die Hohen Tauern liegen auf dem Alpenhauptkamm. Dieser ist wie eine Wasserscheide und oft hat man auf der einen Seite „Schiet“ Wetter und auf der anderen Sonne. Unsere Anreise zum Parkplatz beträgt 45 Minuten. Unsere heutiges Ziel ist die Johannishütte (2121m) im Dorfertal bei Hinterbichl. Das Wetter ist trocken mit einigen Sonnenlöchern! Richtung Venediger hängen aber noch einige Wolken…

Ein schöner Pfad verläuft oberhalb des Baches her und immerwieder gibt es schöne Blicke in die Schlucht. Danach öffnet sich das Tal und die Bäume werden weniger. Ein Stück geht es auf dem Fahrweg weiter. Diesen verlässt man aber ab und an und folgt einem kleinen Pfad der sich den Hang herauf windet. Wir erreichen die Hütte in der er muckelig warm ist. Nach einer kleinen Stärkung gehen wir noch etwas weiter hoch bis zu einem Talkessel. Von hier aus kann man schon die Gletscher des Venedigers sehen (Mullwitz und Doferkees), leider hat er selbst noch eine Mütze auf. Wir machen uns auf den Rückweg. Bei herrlichen Sonnenschein erreichen wir den Parkplatz. Ein wirklich tolles Tal mit einer sehr schönen Hütte. Am späten Nachmittag sind wir wieder im Hotel. Nach einer erfrischenden Dusche gehts es zum Abendessen in den neu gestalteten Restaurantbereich – der wirklich gelungen ist.

Gesamtstrecke: 14.33 km
Maximale Höhe: 2178 m
Gesamtanstieg: 753 m
Download file: 20150906_muehlbach_johannishuette.gpx
Bitte hier klicken um…

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2015.07 Reisebericht West-Canada – Teil 5

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5 (diese Seite) sowie eine Übersicht der Unterkünfte

03.07.2015 Freitag

Wir fahren zurück nach Vancouver – ach du Schreck drei Wochen sind schon rum…
Wir halten nochmal an einem Viewpoint mit Blick auf den Clearwater River. Wenige Kilometer weiter gibt’s noch einen sehr schönen Wasserfall namens Spahats Falls.

 

Unsere Strecke führt uns über wieder nach Kamloops. Auf dieser Strecke sind nun auch mal große Viehherden zu sehen. Nach Kamloops fährt man über ein Hochplateau nach Merrit. Wir folgen weiterhin dem Highway 5 nach Hope.  Kurz hinter Hope fängt schon die Metropolenregion Vancouver an.  2.4 Millionen Einwohner umfasst dieses Areal, die Stadt selber hat über 600000. Der Highway 1 führt nur ein bisschen mehr als einen Kilometer an den US Boder her. Am Nachmittag erreichen wir unser B&B in Vancouver – Helen heißt uns wieder herzlich Willkommen. Wir sortieren schon mal unser Gepäck und fahren nach Granville Island. In der Granville Brewery testen wir verschiedene Ale´s. Danach lassen wir den Abend bei einem schönen Sonnenuntergang am Hafen ausklingen – ein bisschen ist uns zum Heulen zumute!

04.07.2015 Samstag

Ein spätes Frühstück bei Helen und schon geht´s wieder los. Ein bisschen Zeit haben wir ja noch und deshalb fahren wir nochmal über die Stanley Bridge zum Cypress Mountain – von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Region Vancouver. Wir genießen noch die letzten Stunden in Vancouver und fahren dann zum Airport. Um 16:15h startet der Flieger…

We come back again…

– Fine –

2015.07 Reisebericht West-Canada – Teil 4

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 (diese Seite), Teil 5 sowie eine Übersicht der Unterkünfte

28.06.2015 Sonntag – Banff und Jasper National Park

Auch hier rennt die Zeit wie verrückt und schon steht unser Transfertag nach Jasper an. Wir versuchen noch einen Blick auf den Lake Louise zu werfen und fahren recht früh dort hin. Was mag hier bloß in der Hauptsaison los . Auch jetzt sind schon recht viele Touristen am Lake. Wir machen ein paar Bilder und sehen zu das wir auf den Highway kommen. Das Wetter ist wie immer traumhaft und HEISS. Ab Lake Louise folgen wir der Route 93, dem Icefield Parkway.  Lake Hector und Bow Lake, wo eigentnlich kein Stopp geplant war, entpuppt sich als Augenweide. Unser erstes großes Ziel Lake Peyto. Wir parken etwas unterhalb und laufen zum Viewpoint.

Wauh – grandios – traumhaft  – ohne Worte – die kitschigen Farben sind Echt. Ich habe keine Worte!

Bei diesem Wetter wirk der See einfach außerirdisch. Weiter geht’s über die Waterfowl Lakes Richtung Saskatchewan River Crossing. Danach Nigels Pass zum Barrier Gate.

Gesamtstrecke: 6.73 km
Maximale Höhe: 2331 m
Gesamtanstieg: 387 m
Download file: 20150628_jasper_np_parker_ridge.gpx

Kurz dahinter machen wir am Parkplatz halt und starten eine kleine Tour zum Parkers Ridge Trail. Nach 1 bis 1,5h erreicht man das Parkers Ridge Plateau und einen atemberaubenden Blick auf den Saskatchewan Gletscher und den über 3400m hohen Mount Athabaska. Ein MUSS!

 

Weiter führt uns die Straße von einem Höhepunkt zum anderen. Next Stop Athabaska Glaicier – ein Panorama reicht – hier könnte man mit einem Bus auf den Gletscher fahren – okay Gletscher kennen wir und eine bessere Sicht hat man dort auch nicht. Weiter führt und der Weg an unzähligen Seen, Bergen und Gletscher vorbei – ein wirkliches Highlight unserer Tour durch Alberta. Am Abend kommen wir in Jasper an – unserer Ferienwohnung liegt im Keller – Super ausgestattet und angenehm kühl. Wir machen noch eine kleine Stadtbesichtigung inkl. eines leckeren Burgers im Earl´s und fallen ins Bett.

29.06.2015 Montag  Jasper National Park

Nach einer angenehm kühlen Nacht fahren wir heute Morgen nach den Athabaska Falls. Anhand der Wasserfarbe kann man erkennen, dass es den Gletschern in Kanada nicht wirklich gut geht bei diesen Temperaturen. Mit Rund 23m Höhe nicht so spektakulär jedoch quälen sich hier 100 bis 200 m³ Wasser durch eine 30m breite Schlucht. Nach diesem ausgiebigen Fotostop fahren wir auf einer kleinen Straße zum Fuß des Mount Edith Cavell. Leider ist der 3363m hohe Berg ab und an mit Wolken verhangen aber trotzdem leuchten seine Gletscher in einem hellen Blauton. Unsere geplante Tour »Cavell Meadows Trail« müssen wir vertagen,  da der Weg noch gesperrt ist – wieder mal Schade! Wir fahren wieder ein Stück zurück und suchen den Einstiegspunkt für eine Alternativen Trail – eine Tour zu den Wabasso Lakes, es liest sich, als könnte man Biebern hier bei der Arbeit beobachten. Der Trail geht durch dichtes Buschwerk vorbei an kleinen Tümpeln und Bächen. Am Wabasso Lake angekommen sehen wir das hier vor einigen Jahren Bieber ganze Arbeit geleistet haben, jedoch keine frischen Baumfällaktionen.  Einige Fischadler konnten wir hier beobachten sowie die sehr seltenen Eistaucher Vögel. Zurück in Jasper kochen wir uns in unserer Ferienwohnung ein leckeres Abendessen und streifen noch ein wenig durch den Ort.

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2015.07 Reisebericht West-Canada – Teil 3

Teil 1, Teil 2, Teil 3 (diese Seite), Teil 4, Teil 5 sowie eine Übersicht der Unterkünfte

23.06.2015 Dienstag – YOHO National Park

Was für ein Frühstück! Sehr lecker!

Danach machen wir uns auf in den Yoho National Park. Erster Stopp, Emerald Lake. Erstaunlich ruhig noch für diesen Touri See der aber in der Tat auch wunderschön ist. Und wir laufen einmal um den See. Hier und da begegnen wir anderen aber im Großen und Ganzen haben wir den See für uns. Zusätzlich zum Bergpanorama finden sich hier reichlich wilde Orchideen, sogar Frauenschuh! Fleischfressende Veilchen und jede Menge andere, deren Namen ich nicht mal kenne. Toll!

Auf der Weiterfahrt erwischen wir einen der ewig langen Güterzüge in einem Spiraltunnel, sehr lustig!

Danach statten wir dem Takakkaw Falls einen Besuch ab, der ist zwar gut besucht aber auch wirklich grandios. Ich trete der Sache mal näher und genieße das Getöse, den Spray und die Kulisse – Wow!

Beim Abstieg sind sie auf einmal da, drei Bergziegen! Sie stecken noch im Fellwechsel und sehen hübsch zottelig aus.

Leider ist der Weg zu den Laughing Falls gesperrt aber da wir auch schon wieder recht spät haben machen wir uns auf den Rückweg aus dem Yoho Valley.  Einen kleinen Abstecher zum Kicking Horse Pass machen wir dann doch noch. Ich halte noch an einem Parkplatz um eine Berggruppe zu fotografieren. Ich folge zu Fuß einer kleinen Gravelroad und stehe plötzlich von einem einzelnen Wolf. Ich mache ein paar Bilder und als er sich mehrmals nach mir umdreht entscheide ich zum Auto zu rennen und ein anderes Objektiv aufzustecken. Leider bekomme ich dann nur noch sein Hinterteil zusehen bevor er im Wald verschwindet – Schade. Laut eines einheimischen Guides bekommt mal nur alle fünf Jahre einen Wolf zu sehen. Maurizio erzählte uns, dass es in Field ein gutes Restaurant geben sollte – das musste natürlich getestet werden. Das »Truffel Pigs« kann man nur Empfehlen, reichhaltiges gutes Essen in einem guten Ambiente.

24.06.2015 Mittwoch – Yoho National Park

Das gute Wetter reißt nicht ab. Wir fahren durch Golden zur Kicking Horse Skilift Station. Von dort aus geht’s mit einer Umlaufgondel auf den Berg. Die Bergstation genannt Eagle´s Eye sieht ganz nett aus, wir entscheiden uns aber für eine kleine Grad-Tour, um das Tal besser zu sehen. Hier hat man einen tollen Blick von den Willowbank Mountains bis zu den Beaverfoot Range. Wieder an der Station angekommen nehmen wir den Weg zur „Terminator Ridge“.  Dieser kleine Kletterweg führt uns dann wirklich zu einem richtigen 360° Aussichtsgipfel. Von hier hat man einen fantastischen Blick in den Glaicer, Yoho und in den Kootenay Nationalpark wo unsere morgige Tour her führt.
Zusätzlich zur Aussicht gibt es hier 1 Trilliarden Steckmücken, die uns reichlich zerstechen! Nächster Stopp, Supermarkt, Antimückenspray kaufen!

Gesamtstrecke: 4.53 km
Maximale Höhe: 2435 m
Gesamtanstieg: 461 m
Download file: 20150624_golden_terminator_ridge.gpx

Am Nachmittag fahren wir wieder in den Yoho Nationalpark.  Auf der Hälfte der Strecke Richtung Fields, kurz vor der steilen Linkskurve, startet der Wapta Falls Trail. Es ist recht warm und das Klima ist extrem feucht, das lockt wieder unsere kleinen ‚Freunde‘ an.  Wir lassen uns aber nicht davon abhalten am Fluss unterhalb des tollen Wapta Fall ein wenig zu verweilen und die Landschaft auf uns einwirken zu lassen.

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