2013.09 Hohe Tauern und Kitzbühler Alpen

Ende August – Hohe Tauern Zeit! Weil ich in diesem Jahr die ersten zwei Tage alleine in Mühlbach war (Lioba hatte einen wichtigen Termin), überprüfte ich am Mittwoch Nachmittag vor der Abreise das Wetter für den Venediger Region und entschied mich kurzentschlossen für einen kleine Hochtour auf den 3667m hohen Grossvenediger. Ich schloss mich also einer kleinen Gruppe an und stieg am Freitag Nachmittag zur Kürsinger Hütte auf. An der Talstation der Materialseilbahn entschieden wir uns für den Aufstieg über den »Kürsinger« Klettersteig. Entlang des erst vor einigen Jahren entstandenen »Sulzsees« der jetzt über 40 Meter Tiefe! und ca. 8 Hektar groß ist, schlängelt sich der recht einfache Klettersteig (Kat:A/B) den Berg hinauf. Der Aufenthalt auf der Hütte ist wie immer grandios und ist die Bewirtung erstklassig. Ein reichhaltiges Frühstück gabs ab 4:00 Uhr. Der Aufbruch war für 5:30h zwar recht spät aber die Bedienungen auf dem Gletscher waren zur Zeit Top.

Ungefähr eine Stunde führt der Weg bis zum Gletscher. Im noch recht dichten Nebel konnte wir ein Rudel Steinböcke erkennen. Der Aufstieg über den Gletscher verlief trotz vieler Gletscherspalten ohne große Schwierigkeiten. Die größte Spalte ca. 4m Breit und 240m tief wird umgangen. Die vor einigen Jahren noch mit Leitern gesicherte Randkluft ist auf der linken Seite völlig mit Schnee gefüllt und stellt kein Problem mehr dar. Der Zustieg zum Gipfel führt nun in einem leichten Bogen steil hinauf. Am Gipfelgrat angekommen geht´s dann über einen schmalen Firngrat bis zum Gipfelkreuz. Dieses wurde im letzten Jahr komplett neu befestigt, da der „lose“ Holz-Schnee Sockel durch das extreme abschmelzen herunterzufallen drohte.

Nun ist alles fest und wir konnten bei herrlichem Sonnenschein unser Gipfelglück genießen. Der Abstieg ging schnell und unkompliziert auf der gleichen Route. Auf der Kürsinger Hütte haben wir uns bei einem leckeren Imbiss gestärkt und sind danach übers »Klamml« abgestiegen. Eine Tolle Tour vielen Dank an Gerhard, Greg und die Anderen! Gerne jederzeit wieder….

Gesamtstrecke: 16.53 km
Maximale Höhe: 3661 m
Gesamtanstieg: 1425 m
Download file: 20130831_grossvenediger.gpx

Im Tal angekommen fuhr ich in unsere Lieblingsunterkunft Wanderhotel Kirchner nach Mühlbach. Mit einem leckeren Abendessen liess ich den Tag ausklingen. Am Morgen des nächsten Tages (Sonntag) war leider nicht so gutes Wetter gemeldet. Anstatt der MTB Tour ins Krimmler Achental und Aufstieg zur Warnsdorfer Hütte (85km+Hike!) entschied ich mich für eine kürzere MTB-Tour ins Hollerbachtal mit Aufstieg zur Pölsner Alm. Nach den ersten 10km gings dann mit dem Regen los – erst leicht dann heftig – aber egal! Im strömenden Regen kämpfte ich mich bis zur Pölsner Alm hoch. (…mit ein paar unfreiwilligen Umwegen). Auf der nicht bewirteten Alm ließ dann auch der Regen nach und ich konnte mich noch mal umziehen. Die Abfahrt war klasse und ich machte Aufgrund der besser werdenden Wetterlage noch einen Abstecher ins Innere des Hollersbachtals. Trotz des recht nassen Wetters eine gelungene Tour. Nach dem Abendessen fuhr ich dann nach Zell am See um Lioba von der Bahn abzuholen…

Montag
Beim Frühstück entscheiden wir uns für eine „oerterische“ Eingehtour ins Mühltal bei Stuhlfelden in den Kitzbühler Alpen. Die Tour beginnt bei der Bürgelhütte die man bequem mit dem Auto auf eine Mini-Straße erreichen kann. Wir folgen dem Weg zum Gaißstein und dachten, dass der Übergang zum Manitzkogel kurz unterhalb des Gipfels wäre – falsch Gedacht und leider nicht ins GPS geschaut… Über einen steilen Grat stiegen wir am Gaißstein über 300hm ab Richtung Munauer Scharte. Von dort aus gings dann über den Leitenkogel zum Mittagskogel. Aufgrund des Umwegs entschieden wir nun den Abstieg zur Bürgelhütte mit anschließender kleinen leckeren Jause.

Dienstag
Die Sonne scheint und trotz des Nebels an den hohen 3000sendern entscheiden wir uns für eine Wanderung zur »Neuen Fürther Hütte« im Hollersbachtal. Von der Talstation der Materialseilbahn für der Weg über saftig grüne Hänge ins Vordermoos. Ein einzigartiges Tal liegt vor einem in dem ein Fluss sich durch eine moosige Hochmoorfläche schlängelt – sieht recht schottisch aus. Die schon ein wenig bunt werdenden Wiesen lassen einen Hauch von Herbst erkennen. Wir folgen unserem Pfad der sich stetig steil entlang von einigen Wasserfällen bis zu Hütte führt. Die Sonne setzt sich mehr und mehr durch und der größte natürliche See in den Hohe Tauern der »Kratzensbergsee« leuchtet in einem türkisfarbigen Licht….

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2013.07 Hochtour im Schweizer Oberwallis

trotz unserer Flexibilität beim planen der diesjährigen Hochtour blieben nicht mehr viele Tage übrig, so dass wir (Thomas K. und ich) notgedrungen auch eventuell mit nicht ganz optimale Bedingungen diesen Termin nutzen mussten. Am letzten Mittwoch im Juli ging es um kurz nach 4:00Uhr los. Die Fahrt war problemlos und verlief ähnlich wie letztes Jahr. Im Schweizer Spiez kurz vor Interlaken am Thunersee fuhren wir von der Autobahn ins Kandertal. Wir folgten dem Tal bis zur Autoverladung in Kandersteg wo wir für 22CHF viel Zeit sparen konnten. (Transferdauer: 15min). In Goppenstein angekommen fuhren wir die letzten 40km bis zum Parkplatz in Saas-Grund. (5CHF pro Tage recht günstig). Nach einem kurzen Materialcheck stiegen wir im tollen Sonnenschein zur Weissmieshütte auf. (2726m) Leider hatten sich ein paar helle Wolken auf die Spitzen der 4000er gesetzt, jedoch konnte man es auf der Sonnenterasse gut aushalten und Thomas kostet erst einmal den pikanten Käsekuchen – Lecker! Da die Hütte nur zu 50% belegt war, gab’s genügend Platz für alle – ohne zu kuscheln.

2013_wallis_pano_kl_1

Nach einer schlaflosen Nacht für mich, gings um kurz vor 4 zum Frühstück. Im dunklen suchen wir uns den Weg zum Einstiegspunkt am Fuß den Lagginhorns. Die ersten Höhenmeter gings über Blockkletterei max. II hinauf bis zur Stelle wo der Alternativweg bzw. der Anstieg von der Station Hochsaas auf den Grat trifft. Von dort ab geht es an einem meist breiten Grat hinauf, der bei dem vielen festen Trittfirn mit Steigeisen gut gegangen werden kann. Die Verhältnisse sind Top – kaum Wind kein Blankeis und der Aufstieg ist im Schatten des Bergs. Im angenehmen Tempo erreichen wir recht zügig den Gipfel in 4010m Höhe. Von der einen Seite zog viel Dunst auf, der aber immer hinterm Berg gehalten wurde, so dass wir Richtung Mischabelgruppe und Monte Rosa eine tolle Fernsicht hatten.

Gesamtstrecke: 7.74 km
Maximale Höhe: 4019 m
Gesamtanstieg: 1331 m
Download file: 20130725_lagginhorn.gpx

Da wir ganz alleine auf dem Gipfel waren und die Wetterlage stabil war, können wir uns richtig viel Zeit nehmen um die Stimmung zu genießen. Der Abstieg wird auf der Aufstiegsroute absolviert, wir nahmen nur am Beginn des Gletschers die Alternativroute und folgenden nun aber dem Gletscherfluss und gelangen über einige Geröllhalden auf den Pfad zur Weissmieshütte. Als Einstiegstour war dieser leichte aber nicht zu unterschätzende 4000er genau der Richtige. Wir blieben nun eine weitere Nacht auf der Weissmieshütte und stiegen nach einem späteren Frühstück ab. Am Auto angekommen tauschen wir noch ein bisschen Material aus und nahmen den Postbus nach Saas-Fee.

Wir sparen uns die ersten 300hm und nutzen die Hannig Bergbahn. Von dort aus ging es erst über saftig blühende Wiesen langsam schlängelnd nach Oben. Einige Höhenmeter nach dem Wegweisser Schönegge startet der Klettersteig der bis zur Hütte stetig steil hinaufführt. Alles ist Top gesichert mit Drahtseilen und Steighilfen. Nach ca. 3h ab Station Hannig hatten wir die Mischabelhütte auf 3340m erreicht. Die Hütte ist recht neu ausgebaut worden und liegt wirklich Klasse, wie ein Adlernest an einer Felskante. Eine Tolle Aussicht auf Lagginhorn und Weissmies bei schönstem Wetter. Abendessen in zwei Schichten – da die Hütte ausgebucht war müssen wir nacheinander essen. An unserem Tisch war noch der Bergführer und Sicherheitschef von Saas-Fee der kurz nach der Suppe mit einem Satz vom Tisch aufsprang und zum Telefon rannte. Als er zurückkam schüttelte er nur den Kopf, „eine Dreierseilschaft befand sich um 19:00h noch 50m unterhalb der Lenzspitze in ca. 4250m Höhe vollkommen erschöpft“ meinte er. Leider waren die Bedingungen jetzt nicht mehr Ideal, so dass der Hubschrauber nicht  fliegen konnte. Eine dreiviertel Stunde später kam aber dann die Nachricht – Air Zermatt kommt vorbei und holt den Bergführer von der Hütte ab. Nach 1 Stunde kam der Hubschrauber zurück mit dem Bergführer und 3 etwas angeschlagenen Bergsteigern.

Die Nacht ! Hütte voll – dicht an dicht – ein mini Fenster gekippt – Schnarcher  und bullen Hitze ! Als um 1:45Uhr der Wecker ging brauchte uns dieser nicht zu wecken, da man dort kein Auge zu machen konnte. Was soll´s erst mal Nachtmahl, wenn was rein geht 🙂

2013_wallis_pano_kl_1

Um 2:30h starteten wir – Aufstieg zum Nadelhorn 4327m. In recht leichter Blockkletterei ging es hinauf bis zum Einstiegspunkt auf dem Gletscher. Von dort an weiter etwas rechts gehalten über den platten Teil des Hohbalmgletscher, der später steil hinauf geht. Am Windjoch  in 3850m angekommen entscheiden wir uns für das Ulrichshorn. Ein kurzer Aufstieg auf knapp unter 4000 Meter beschert und einen tollen Ausblick zur „blauen“ Stunde!

2013_wallis_pano_kl_1

Wir steigen wieder ab und nehmen uns den 500 Meter hohen Gipfelaufschwung des Nadelhorns an. Durch die ca. -8°C war der Firn toll zu laufen doch der Weg zoooog sich sehr in die Länge. Eine kurze Pause passend zum Sonnenaufgang – Grandios ! Danach ein letztes Beißen und kleinere Kletterpassagen und wir standen um 7:00Uhr auf dem Gipfel des Nadelhorns. Leider konnte man dort keine Richtige Gipfelrast einlegen, da von unten viele Seilschaften anströmten. Wir entschieden uns abzusteigen und weiter über den Nadelgrat zu gehen. Im Übergang zum Stecknadelhorn ging es über ein nur wenige Zentimeter breite Trittfläche – die aber toll zu gehen war! Hinauf auf das Stecknadelhorn (4241m) geht es wieder über leichte Kletterei im II und III Grad. Wir hatten uns am Vortag schon über die weiteren Tage Gedanken gemacht und es eventuell in Betracht gezogen, keinen Abstieg zu Domhütte zu machen, da eine Schlechtwetterfront heute Nacht einsetzen und den nächsten 3 Tagen Niederschläge und Gewitter bringen sollte.

Gesamtstrecke: 8.25 km
Maximale Höhe: 4333 m
Gesamtanstieg: 1293 m
Download file: 20130727_nadelhorn.gpx

Wir überlegten kurz und entschieden uns für einen Abstieg über die Mischabelhütte nach Saas-Grund. Nach einen Totalabstieg auf 1850m – vielen Dank an meine Knie ! fuhren wir wieder mit dem Postbus nach Saas-Grund. Dort suchten wir uns noch eine kleines Hotel und ließen diese etwas kurze aber intensive  Hochtour bei einem Appenzeller Naturtrüb und einem Käsefondue ausklingen. Wie versprochen zogen am anderen Morgen die Berge zu. Den Dom werden wir bestimmt in unsere nächste Tour im Wallis integrieren.

Wieder einmal vielen Danke an Thomas !

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2012.07 »Hochtourenwoche im Schweizer – Berner Oberland«

Wieder einmal mussten wir (Thomas K. und ich) unsere geplante Hochtour ins Berner Oberland mehrmals wetterbedingt verschieben. Laut Ankündigung der Wetterfrösche, dass sich ein stabiles Hoch entfalten soll, starteten wir am Sonntag früh Richtung Schweiz. Nach einer problemlosen Anfahrt erreichten wir um 8:30h den Wanderparkplatz „Kirche“ in Lauterbrunnen (ca. 49sFr). Anschließend ein kurzer Checkup des Gepäck und schon ging´s mit der Jungfraubahn hoch hinaus zum Bahnhof „Top of Europe“ in 3471m über NN. Hier Oben angekommen bekam man »Schnappatmung« ! Jedoch nicht nur von der Höhe in der man sich befand, sondern von den Hunderten Asiaten, die alles fotografierten was nicht bei drei in einer Gletscherspalte verschwunden war. (…jetzt weiß ich auch warum Speicherplatz so günstig ist -:) Wir entschieden uns dieses Gelände schnell zu verlassen und stiegen über den Jungfrauenfirn ab Richtung Konkordiahütte. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Einsamkeit und wir konnten die grandiose Landschaft mit ihren atemberaubenden Gletschern genießen. Das Wetter war fantastisch !

Drei Stunden später standen wir unter der Konkordiahütte. Nun hieß es die fast 500! Stufen aufzusteigen ca. 150hm. (Hinweis: der Gletscher lang früher auf Hüttenniveau)

Gesamtstrecke: 8.48 km
Maximale Höhe: 3458 m
Gesamtanstieg: 221 m
Download file: 20120722_j_kh.gpx

Die Nacht war bescheiden und einfach zu kurz – um 4:00h gab´s Frühstück – danach ging es über den Grüneggfirn Richtung Grünegghorn.  Die Umschreitung der Gletscherbrüche  und der kurze Aufstieg durch die ca. 50 Grad steile Eisrinne war problemlos. Danach erreichte man nach einer weiteren Gletscherüberschreitung auf ca. 3787m den Vorgipfel und die erste Kletterpassage.  Ein Bergführer mit seinen zwei Klienten traten dort wieder den Rückweg an, da die Verhältnisse wohl nicht problemlos waren. Voller Tatendrang stiegen wir weiter auf und merkten aber kurz unterhalb des Gipfels, dass der Bergführer nicht unrecht hatte. Riesige Wechten mit sehr viel Pulverschnee versperrten uns den Weg. Beim „gesicherten“ Überschreiten brachen ganze Platten ab und rutschten die Hänge hinunter und rutschten und rutschten und rutschten. Wir entschieden uns 40m unterhalb des Gipfels in 3820m zum Rückzug – Schade – aber safety first!

Angekommen auf der Konkordiahütte merkten wir doch das dies erst der zweite Tag im Hochgebirge war. (Verdammte Treppenstufen)

Am darauffolgenden Tag gab es einen lockere Gletscherwanderung über Grüneggfirn – Grünegglücke 3280m – Fieschergletscher zur Finsteraarhornhütte 3048m. Nach einer weiteren sternenklaren kalten Nacht ging es um 4:45h hinauf zum Finsteraarhorn 4274m. Als letzte Seilschaft ging es steil den Felshang hinter der Hütte hinauf. Auf ca. 3300m erreichten wir den Gletscher. Im gleichmäßigen Tempo konnten wir ohne große Mühe an fast allen Seilschaften vorbeiziehen. Beim Überschreiten des vertikal verlaufenden Felsgrates merkten wir das der Wind stetig zunahm. Unverdrossen stiegen wir dem steilen Gletscher hinauf. Der Wind hatte mit zunehmender Höhe weiter an Kraft gewonnen und hartnäckige Böen erschwerten den Aufstieg. Der „Wind“ war zu einem Sturm gewachsen und wehte uns mittelgroße Eisbrocken um die Ohren. Die Spuren von Thomas konnte ich nur noch erahnen obwohl der nur 15m vor mir war. Am Hugisattel in 4088m angekommen warteten wir hinter einem Felskamm und hofften auf Beruhigung des Sturms. Bei Temperaturen um die -10Grad und Orkanböen blieb uns der Gipfelaufschung verwehrt. Es gab keine Möglichkeit sicher zum Gipfel zu gelangen. Ein eintreffende Bergführergruppe meinte zu uns „hier kommt heute keiner rauf!“. Die anderen Seilschaften hatten schon weit unterhalb des Hugisattels abgebrochen. Nach langem hin und her traten wir schweren Herzens den Rückweg an – echt Ärgerlich !

Ein Frustbier auf der Hütte half nicht den aufgestauten Ärger hinunterzuspülen – aber mehr gab´s nicht – denn um 4:00 war die Nacht zuende und heute stand die komprimierte Doppeltour (ca. 17km und ~1500hm) zur Mönchjochhütte an. Runter auf den Fieschergletscher zur Grünegglücke und dann hinab zum Konkordiaplatz. Von dort aus den kompletten Jungfrauenfirn hinauf und noch einmal unter dem Mönch queren zur Hütte in 3656m. Vom Wind des letzten Tages war nichts mehr zu spüren – Grummel !

Die Hütte war komplett ausgebucht – eine unerträgliche Hitze beim Nachtessen – leider konnten und wollten manche nicht die Fenster öffnen. Um 3:00h war die Nacht vorbei – ein Glück. Wir ließen uns beim Frühstück schön viel Zeit und packten erst später unser Rucksäcke. Danach so gegen 4:45h erreichten wir bei leichten Dämmerlicht den Fuss des Mönch´s. In leichter Kletterei ging´s immer wieder über kleine Schneefelder hinauf auf den Sattel. Von dort aus über den schmalen ausgesetzten Grat zum Gipfel des Mönch in 4107m. Die Wetterbedingungen optimal, leichter Frost und kaum Wind ab und an eine kleine Böe. Da wir alleine am Gipfel waren konnte man sich richtig Zeit lassen und die Landschaft in all seiner Schönheit genießen.

Im Abstieg begegneten uns doch noch einige kleine Seilschaften, die es jedoch nicht mehr so schön hatten. Ein Wetterumschung näherte sich und ratz-fatz sammelten sich die ersten Wolken um den Gipfel. Unten angekommen ging´s zurück zur Jungfraubahn – Augen zu und ab in den Wagen. Das totale Chaos dort Oben – wie am Frankfurter Hauptbahnhof. Um die Tour entspannt ausklingen zu lassen entschieden wir uns noch eine Nacht in Lauterbrunnen zu bleiben. Ein kleiner „günstiger“ Gasthof gewehrte uns eine Herberge. Bei lockeren 30 Grad und im Schatten alter Bäume genossen wir ein gutes Essen und ein süffiges Bier. Relaxt konnten wir am nächsten Morgen den Heimweg antreten. Mein Dank an Thomas für diese sehr schöne Tour – einziger Wermutstropfen, der Gipfel des Finsteraarhorns!  Jedoch wird dieser auch in den nächsten Jahren dort stehen und hoffentlich besser »gelaunt« auf uns warten.

GPS Tracks:

GPS Track »Jungfrauenfirn Konordiahütte« (siehe oben)

GPS Track »Tour Konkordiahuette-Gruenegghorn-Konkordiahuette«

GPS Track »Tour Konkordiahuette-Finsteraarhornhuette«

GPS Track »Tour Finsteraarhorn«

GPS Track »Tour Moenchjochhuette-Moench-Jungfraujoch«

GPS Track »Tour Gletscherwanderung Finsteraarhornhütte – Mönchjochhütte«

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2012.07 »Hochtourenwoche im Schweizer – Berner Oberland« Tour Konkordiahuette-Gruenegghorn-Konkordiahuette

GPS Daten:

Gesamtstrecke: 10.09 km
Maximale Höhe: 3809 m
Gesamtanstieg: 1337 m
Download file: 20120723_kh_geggh_kh.gpx

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2012.07 »Hochtourenwoche im Schweizer – Berner Oberland« Tour Konkordiahuette-Finsteraarhornhuette

GPS Daten:

Gesamtstrecke: 6.38 km
Maximale Höhe: 3288 m
Gesamtanstieg: 678 m
Download file: 20120724_kfinsteraarhh.gpx

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2012.07 »Hochtourenwoche im Schweizer – Berner Oberland« Tour Finsteraarhorn

GPS Daten:

Gesamtstrecke: 6.44 km
Maximale Höhe: 4106 m
Gesamtanstieg: 1492 m
Download file: 20120725_finsteraarhorn.gpx

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