Ende August – Hohe Tauern Zeit! Weil ich in diesem Jahr die ersten zwei Tage alleine in Mühlbach war (Lioba hatte einen wichtigen Termin), überprüfte ich am Mittwoch Nachmittag vor der Abreise das Wetter für den Venediger Region und entschied mich kurzentschlossen für einen kleine Hochtour auf den 3667m hohen Grossvenediger. Ich schloss mich also einer kleinen Gruppe an und stieg am Freitag Nachmittag zur Kürsinger Hütte auf. An der Talstation der Materialseilbahn entschieden wir uns für den Aufstieg über den »Kürsinger« Klettersteig. Entlang des erst vor einigen Jahren entstandenen »Sulzsees« der jetzt über 40 Meter Tiefe! und ca. 8 Hektar groß ist, schlängelt sich der recht einfache Klettersteig (Kat:A/B) den Berg hinauf. Der Aufenthalt auf der Hütte ist wie immer grandios und ist die Bewirtung erstklassig. Ein reichhaltiges Frühstück gabs ab 4:00 Uhr. Der Aufbruch war für 5:30h zwar recht spät aber die Bedienungen auf dem Gletscher waren zur Zeit Top.
Ungefähr eine Stunde führt der Weg bis zum Gletscher. Im noch recht dichten Nebel konnte wir ein Rudel Steinböcke erkennen. Der Aufstieg über den Gletscher verlief trotz vieler Gletscherspalten ohne große Schwierigkeiten. Die größte Spalte ca. 4m Breit und 240m tief wird umgangen. Die vor einigen Jahren noch mit Leitern gesicherte Randkluft ist auf der linken Seite völlig mit Schnee gefüllt und stellt kein Problem mehr dar. Der Zustieg zum Gipfel führt nun in einem leichten Bogen steil hinauf. Am Gipfelgrat angekommen geht´s dann über einen schmalen Firngrat bis zum Gipfelkreuz. Dieses wurde im letzten Jahr komplett neu befestigt, da der „lose“ Holz-Schnee Sockel durch das extreme abschmelzen herunterzufallen drohte.
Nun ist alles fest und wir konnten bei herrlichem Sonnenschein unser Gipfelglück genießen. Der Abstieg ging schnell und unkompliziert auf der gleichen Route. Auf der Kürsinger Hütte haben wir uns bei einem leckeren Imbiss gestärkt und sind danach übers »Klamml« abgestiegen. Eine Tolle Tour vielen Dank an Gerhard, Greg und die Anderen! Gerne jederzeit wieder….
Gesamtstrecke: 16.53 km
Maximale Höhe: 3661 m
Gesamtanstieg: 1428 m
Download file:
20130831_grossvenediger.gpx
Im Tal angekommen fuhr ich in unsere Lieblingsunterkunft Wanderhotel Kirchner nach Mühlbach. Mit einem leckeren Abendessen liess ich den Tag ausklingen. Am Morgen des nächsten Tages (Sonntag) war leider nicht so gutes Wetter gemeldet. Anstatt der MTB Tour ins Krimmler Achental und Aufstieg zur Warnsdorfer Hütte (85km+Hike!) entschied ich mich für eine kürzere MTB-Tour ins Hollerbachtal mit Aufstieg zur Pölsner Alm. Nach den ersten 10km gings dann mit dem Regen los – erst leicht dann heftig – aber egal! Im strömenden Regen kämpfte ich mich bis zur Pölsner Alm hoch. (…mit ein paar unfreiwilligen Umwegen). Auf der nicht bewirteten Alm ließ dann auch der Regen nach und ich konnte mich noch mal umziehen. Die Abfahrt war klasse und ich machte Aufgrund der besser werdenden Wetterlage noch einen Abstecher ins Innere des Hollersbachtals. Trotz des recht nassen Wetters eine gelungene Tour. Nach dem Abendessen fuhr ich dann nach Zell am See um Lioba von der Bahn abzuholen…
Montag
Beim Frühstück entscheiden wir uns für eine „oerterische“ Eingehtour ins Mühltal bei Stuhlfelden in den Kitzbühler Alpen. Die Tour beginnt bei der Bürgelhütte die man bequem mit dem Auto auf eine Mini-Straße erreichen kann. Wir folgen dem Weg zum Gaißstein und dachten, dass der Übergang zum Manitzkogel kurz unterhalb des Gipfels wäre – falsch Gedacht und leider nicht ins GPS geschaut… Über einen steilen Grat stiegen wir am Gaißstein über 300hm ab Richtung Munauer Scharte. Von dort aus gings dann über den Leitenkogel zum Mittagskogel. Aufgrund des Umwegs entschieden wir nun den Abstieg zur Bürgelhütte mit anschließender kleinen leckeren Jause.
Dienstag
Die Sonne scheint und trotz des Nebels an den hohen 3000sendern entscheiden wir uns für eine Wanderung zur »Neuen Fürther Hütte« im Hollersbachtal. Von der Talstation der Materialseilbahn für der Weg über saftig grüne Hänge ins Vordermoos. Ein einzigartiges Tal liegt vor einem in dem ein Fluss sich durch eine moosige Hochmoorfläche schlängelt – sieht recht schottisch aus. Die schon ein wenig bunt werdenden Wiesen lassen einen Hauch von Herbst erkennen. Wir folgen unserem Pfad der sich stetig steil entlang von einigen Wasserfällen bis zu Hütte führt. Die Sonne setzt sich mehr und mehr durch und der größte natürliche See in den Hohe Tauern der »Kratzensbergsee« leuchtet in einem türkisfarbigen Licht….
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