2013.10 Herbst im National und Naturpark Harz

Herbstzeit ist Wanderzeit! Schon im Frühjahr diesen Jahren hatten wir uns für eine Tour in den Harz entschieden. Wir brachen am Donnerstag morgen in der Früh auf und erreichen Thale unseren Ausgangs für die erste Tour zur Frühstückszeit. Der Parkplatz war leer und so starteten wir fast alleine unsere Wanderung ins Bodetal. Am Eingang des Tals fiel uns auf, dass eine nagelneue 6er Gondel von dort Richtung Hexenplatz führte. Wauh das alles führ Wanderer weil hier gibts keinen Skihang?! Okay wir schlendern weiter und genießen den tollen Blick auf die Bode, so heißt das wilde Flüsschen das durchs namens gleiche Tal fließt. Wir folgten erst einer kleinen Schotterstraße die von steilen Felsenhängen eingekeilt ist – sieht wirklich klasse aus. Nach dem Göthefelsen, einem siebenköpfigen Fels aus Granit erreichte man kurze Zeit später den Gasthof Königruhe mit der sehr schönen »Jungfernbrücke«.

Nun wird auch der Weg schmaler und felsiger was uns auch mehr Spaß bereitete. Am Bodekessel konnten wir die Kraft des Wassers bewundern,dass sich an dieser Stelle in den harten Granit gefressen hat. Es geht wieder bergauf – am »Langen Hahn« einem Aussichtspunkt genossen wir die Sonne bei einem zweiten Frühstück. Der Weg füllte sich langsam mit vielen Leuten die sich wohl mit der Gondel hochfahren lassen und durchs Tal abstiegen. Aber egal wir folgten dem Weg nach »Treseburg« einem kleinen Örtchen mitten im Bodetal. Hinter dem Ort ging es nun mal wieder bergauf und wir machen noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt »Weisser Hirsch«. Leicht ansteigend weiter durch schöne uralte Eichen und Buchenwälder. An einer Kreuzung bogen wir ein weiteres mal zu einen Aussichtspunkt ab. Am »Bodeblick« erhält man einen tollen Blick über das Bodetal Richtung Treseburg und an der »Prinzensicht« schaut man Richtung Hexenplatz  und Rosstrappe einem Felsen auf der anderen Seite. Nun erreichten wir nach kurzer Zeit den Tierpark Hexenplatz. Dort kreisen einige Wölfe ihre Runden uns sahen wirklich nicht glücklich aus. Weiters gings zum Hexenplatz und hier wurde uns jetzt bewusst, dass heute ein Feiertag war. Ein Betrieb wie am Rummelplatz. Schnell verlassen wir diesen Ort und nutzen die neue hightech Bahn um zum Ausgangsort zurückzukommen. Fazit: Eine wirklich tolle Wanderung die an einem normalen Tag bestimmt noch spassiger wäre.

Gesamtstrecke: 19.82 km
Maximale Höhe: 507 m
Gesamtanstieg: 675 m
Download file: 20131003_bodetal.gpx

Wir fuhren nun über Thale nach Stecklenberg in unsere Unterkunft. Nach dem Einchecken begaben wir uns wieder auf die Straße nach Quedlinburg. Eine kleine Stadtbesichtigung und dann gings ab zum Abendessen ins »MARKT 7« ein schönes kleines Restaurant.

Am nächsten Tag – Wetterlage hervorragend! Wir düsten los und machen eine kleine Wanderung um die »Teufelsmauer«. Die Teufelsmauer ist eine Felsformation aus harten Sandsteinen und reicht von Ballenstedt über Rieder und Weddersleben bis nach Blankenburg (ca. 20km lang). Zahlreiche herausragende Einzelfelsen tragen Eigennamen wie Adlersklippen usw. Eine tolle sandige Landschaft…

Unser Weg führte uns weiter nach Wernigerrode. Eine bunte altertümliche Stadt mit einem schicken Schloss und vielen alten Fachwerkhäuschen. Hier gibts wirklich sehr viel zu Besichtigen wie zum Beispiel: Rathaus, Schloss Wernigerrode, Markplatz, Johanniskirche, das kleinste Haus, das schiefe Haus, die alte Stadtmauer mit Turm und und und… am späteren Abend fahren wir wieder Richtung Quedlinburg und besuchen das alte Brauhaus Lüdde. Tolles Bier und leckeres Essen.

Am Samstag erreichte uns nun dann die Schlechtwetterfront. Wir fahren mit dem Auto durch den Harz und besichtitgen Bad Harzburg. Danach gings weiter nach Goslar eine wirklich sehr schöne Stadt und bei besserem Wetter sicherlich noch viel schöner.

Für eine erste Erkundung ergab sich nur ein Fazit für die Region Harz:
wir werden auf jeden Fall wiederkommen…!

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2013.05 Frühling in Hamburg

vor einigen Jahren waren wir im bitterkalten Februar über ein langes »sonniges« Wochenende schon einmal in Hamburg. Da uns die Stadt sehr zugesagt hatte, haben wir damals schon beschlossen, dass es später einmal ein Revival gibt. In diesem Jahr haben wir uns Anfang April das Hotel „The George“ gebucht. Am 9. Mai ging es dann los nach Hamburg. Was wir vorher nicht wussten – am 9. startete auch das jährliche Hafenfest – es wird also voller! Gestärkt im »Cafe de Paris« zogen wir danach Richtung Hafen. Ein Kollege gab mir den Hinweis bei „Einzug der Schiffe“ nicht auf die Seite der Landungsbrücken zu gehen sondern durch den alten Elbtunnel auf die andere Seite bei die Musical-Hallen. Gesagt getan ergatterten wir uns einen schönen Sitzplatz auf der Wiese mit einem tollen Blick auf die einlaufenden Schiffe – ohne dichtes Gedränge! Was neben dem Hafenfest noch sehr Interessant war – ist die Fleetfahrt inkl. Speicherstadt mit einem schönen kleinen Boot. Das Schiffsmuseum in der Speicherstadt ist recht gut aber ein wenig zu Modellbaulastig.  Ein Muss die Kaffeerösterei sowie wie ein schicker Stadtbummel. Hamburg ist halt immer eine Reise wert …

 

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2012.09 Mühlbach – Hohe Tauern (updated! jetzt mit GPS-Tracks)

01.09.-09.09.2012 Wanderurlaub in den Hohen Tauern

Wie könnte es auch anders sein, auch in diesem Jahr fahren wir in die Hohen Tauern zu unserer obligatorischen Wanderwoche. In der Nacht von Freitag auf Samstag geht es los und so erreichen wir gegen 09:30 den Hintersee (Felberttal). Hier machen wir uns es erst mal gemütlich und frühstücken! Das Wetter ist ein wenig  bewölkt aber trocken. Kurz zu unserem Lieblings Wanderhotel Kirchner und eingecheckt, schon geht es mit einem kleinen lockeren Spaziergang hinauf zur Steineralm. Mit Leberkäs mit Bratkartoffeln für Jens und einem super leckeren Blaubeerschmarren für mich startet unser Wanderurlaub 2012!

Sonntag 02.09.12

Hm leider immer noch bedeckt und es sieht auch ein bisschen nach Regen aus, also entschließen wir uns zu einer etwas „niedrigeren“ Tour und schauen uns den Smaragdwanderweg im Habachtal an.

Der  2010 eröffnete Smaragdweg führt  leicht ansteigend an der Enzianhütte (1.313 m)  und dem Almgasthof Alpenrose (1.384 m) vorbei  bis zur Moa Alm (1.410 m). Letztere ist leider geschlossen, so dass wir auf eine leckere Buttermilch und ein Käsebrot verzichten müssen. Wir wandern noch weiter ins Tal bis zu einem kleinen See, von dem etwas oberhalb dann der Noitroisteig zur Thüringer Hütte abzweigt.   Die Sonne hat sich mittlerweile auch durchgekämpft und in der Wärme sonnen sich einige recht proppere Murmeltiere . Zurück führt die Wanderung über denselben Weg.

Montag 03.09.2012

Trotz des nebeligen Wetters entschließen wir uns für die Besteigung des Gaissteins, mit 2.363 m einer der höchsten Grasberge Europas.  Die Tour startet an der Bürglhütte, die man über eine recht holperige Schotterstraße von Stuhlfelden aus erreichen kann. Der Aufstieg verläuft unter dem Motto „Kühe im Nebel“ weil wir nur ungefähr die nächsten 3m des Weges sehen und die Kühe nur hören können. Erst an der Murnauer Scharte lichtet sich der Nebel etwas und wir erhaschen einen Blick auf die schöne Landschaft. Als wir den Gipfel fast erreicht haben, gewinnen Sonne und Wind.  Eine tolle Aussicht bietet sich uns und mit den von Bächen und kleinen Wasserfällen durchzogenen Hängen ist es ein bisschen wie in Schottland.

Um nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, wie viele andere Wanderer, steigen wir über die Sintersbachscharte ab.  Mittlerweile ist es richtig schön sonnig und wir genießen die traumschöne Landschaft. Nach einer deftigen Brettljause in der Bürglhütte holpern wir wieder aus dem Tal hinaus.

Übergang Ober/Untersulzbachtal „Bettlerscharte“

Dienstag 04.09.2012

Also heute soll es aber nun wirklich regnen, hat die Vorhersage gemeint. Was also tun? Im Zweifelsfalle Wildgerlostal und Zittauerhütte, das ist bei jedem Wetter eine feine Sache. Aber auch heute irren sich die Wetterfrösche  im Wesentlichen und an der Zittauerhütte (2.328 m) genießen wir den schönsten Sonnenschein!  …
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2012.04 Greetsiel (Ostfriesland)

Osterausflug Ostfriesland oder Was hinter dem Deich kam!

An Karfreitag in aller Frühe machen wir uns auf den Weg gen Norden mit Ziel Ostfriesland, genauer gesagt nach Uttum in die Nähe von Greetsiel. Auf dem Wege machen wir einen Zwischenstopp am Naturschutzgebiet »Ewiges Meer«. Das »Ewiges Meer« ist mit 89,2 Hektar (0,892 km²) Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands. Auf einem Bohlenweg an der Nordseite kann man einen kleinen Rundweg gehen. Die Natur ist hier noch etwas im Winterschlaf und es ist kalt und sehr still an diesem Morgen.

Nach unserem Spaziergang fahren wir gemütlich weiter nach Greetsiel. Das Erste was uns hier überall auffällt ist, wie unglaublich akkurat alles ist. Jedes Haus, jeder Garten, englischer kurzgeschorener Rasen und alles brav in Reih und Glied. Hm, das macht die Orientierung etwas Schwierig weil doch alles ziemlich gleich aussieht. In Greetsiel angekommen nutzen wir das schöne sonnige Wetter zu einem Spaziergang entlang des über 600 Jahre alten Fischerhafen mit seiner Krabbenkutterflotte in Richtung Speicherbecken Leyhörn. Weil wir noch so früh im Jahr haben fallen hier als erstes die großen Schwärme Nonnengänse auf, die hier auf dem Weg zu ihren arktischen Brutplätzen einen Zwischenstopp einlegen.

Über den Deich erreichen wir wieder Greetsiel mit seinen Giebelhäuser z.T. aus dem 17. Jhdt. Schön ist es hier aber auch touristisch hochfrequentiert. Wir ergattern ein Plätzchen in Poppingas »Alte Bäckerei«  und genießen in uriger, historischer Umgebung  einen Tee und Kuchen. Unser Quartier das »Hexenstüberl« in Uttum in sowohl von der Location als auch von den Gastegebern her wirklich richtig prima (das Frühstück am nächsten Morgen gibt nochmal Extrapunkte). Zum Abendessen ergattern wir noch einen Tisch in der Alten Brauerei in Pilsum und genießen eine leckere Fischplatte mit dem Fang des Tages.

Die Ostertage verbringen wir damit die Gegend zwischen Pilsum und Carolinensiel zu erkunden z.B. den lustig geringelten Pilsumer Leuchtturm, ein Teil des Störtebeckerweges, das Watt mit seinen Bewohnern, ein ganz toller Sonnenuntergang, die Seehundauffangstation in Norden Norddeich und immer wieder lecker Fisch oder Granat.  Einiges ist wirklich nett aber insgesamt stellen wir doch schnell fest, dass diese Region und wir nicht so doll kompatibel sind.

Das Meer wird hier so sehr als Bedrohung empfunden (bestimmt auch zu Recht, weil es so flach ist), dass man sich dagegen abschottet. Erst kommen die Felder mit den Sielen und Kanälen, dann ein Streifen Teer/Pflaster/Beton, dann der Deich, dahinter wieder Teer/Pflaster/Beton, dann was Marschland oder Salzwiesen und dann wieder Teer/Pflaster/Beton. Bei Flut steht man dann an der Nordsee wie an der Kante eines Stausees oder aber vorm Watt. Die winzigen Abschnitte mit etwas Sandstrand sind umzäunt und kostenpflichtig. Überhaupt sind Zäune hier immer reichlich vorhanden. Auf den dem Festland vorgelagerten Inseln mag dies alles anders sein und viel schöner, aber dieser Küstenabschnitt ist nix für uns. Unterm Strich bleibt ein wirklich netter Aufenthalt in einem tollen kleinen Hotel, viel lecker Essen und wir sind um eine Erfahrung über eine innerdeutsche Urlaubsregion reicher!

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2012.01 Schottland Nordtour 2012

Einzigartige Dinge sind an sich was Tolles aber bei Reisen neigen wir dazu, diese nicht einzigartig zu lassen.
Da setzten wir gerne auch mal auf Wiederholungen!

So werden wir in diesem Sommer nochmals Schottland bereisen, weil es uns dort so besonders gut gefallen hat.
Dabei werden wir uns noch weiter in den wilden Norden der Highlands „vorarbeiten“.

Die Route wird wohl ungefähr so aussehen:
Inverness-Cairngorm Mountains-Region Ben Nevis-Isle of Skye-Wester Ross-Ullapool-Cape Wrath-Inverness

Wir freuen uns riesig darauf!

2011.09 Herbsttouren Hohe Tauern

Nur ein paar Tage nach der Hochtourenwoche im Engadin ging´s nun wieder in die Alpen. Region Hohe Tauern – unser Herbstklassiker – Standort: Wanderhotel Kirchner, Mühlbach im Pinzgau. Die geplante Anreise Samstag 27.08.11 pünktlich zum Wildkogel Hillclimb. Leider kam alles etwas anders. Die Anreise verlief zwar problemlos und wir nahmen unser Frühstück am Hintersee im Felbertal, doch leider änderte sich dann die Wetterlage. Starker Regen, der in 1600m Höhe in Schnee überging und für eine feste Schneedecke sorgte. Ich entschied mich das Rennen nicht anzugehen und hoffe auf besseres Wetter im nächsten Jahr.

Sonntag: Das Wetter hat sich komplett gedreht – Sonnenschein und eine schöne klare, frisch gewaschene Fernsicht. Die teilweise noch angezuckerten Berge sehen sehr verlockend aus. Lioba hat sich für heute folgende Tour ausgesucht: Den Zwölferkogel (2.281 m), einen anspruchsvollen Aussichtsberg, mit ca. 1600hm im Auf und Abstieg. Nach ca. 4h erreicht man in einem kleinen Kessel auf 2082m den blaugrünen Karsee. Von hier ist es nun noch eine halbe Stunde bis zum Gipfel. Die Aussicht ist überwältigend! Von den Zillertaler über die Kitzbühler Alpen – Wilder Kaiser – Hochkönig – Glockner und Granatgruppe bis zur Venedigergruppe. Alles im schönen leicht weißen Kleid und wolkenlosem Himmel. (Anmerkung Lioba: Die Tatsache das ich die letzten Meter bis zum Karsee eher gekrochen bin, lassen wir mal unerwähnt! Für die erste Tour für mich in dieser Höhe war die Auswahl nicht so gut!)

Blick Richtung Venedigergruppe

GPS Daten :

Gesamtstrecke: 18.23 km
Maximale Höhe: 2280 m
Gesamtanstieg: 1639 m
Download file: 092011_zwoelferkogel.gpx

Montag: Nach einem wie üblich tollen Frühstück steht heute (mal wieder) Lioba’s Lieblingstour auf dem Programm: Das urigen Wildgerlostal und die Zittauerhütte (Auf & Abstieg 960hm). Und es ist wie immer toll! Beim Aufstieg begegnen wir einem fleißigen „Wegewart“, der sich drum kümmert, dass der Weg gut begehbar bleibt. An der Zittauerhütte herrscht Badewetter (wer sich halt traut), da heute ausnahmsweise mal kein Wind geht. Zur Stärkung gibt es einen Kaiserschmarren und zwar nur eine Portion, die immer noch gut ausreicht für zwei!

Dienstag: Leider sieht das Wetter heute nicht mehr so gut aus und da wir, naja ok weil Lioba, doch noch etwas platt ist von den letzten beiden Touren, geht es heute zum Bummeln ins Untersulzbachtal und zur Finkalm und Stockeralm (Käse auf der Finkalm, Kuchen auf der Stockeralm 🙂 ).

Mittwoch: Der Wecker steht auf 05:00 *gähn* die Sonnenaufgangswanderung lockt uns aus den Federn. Mit einer Handvoll andere Wackerer, die sich aus dem Bett gepellt haben, machen wir uns mit Wanderführerin Martina auf zur Resterhöhe. Dieses Farbenspiel begeistert doch immer wieder und das gemütliche Frühstück auch. Kaum wieder unten zieht sich der Himmel leider rasch zu. Trotzdem machen wir uns auf zum Enzingerboden und fahren mit der Seilbahn hoch zur Rudolfshütte. Bei heftigem Wind und sich ständig verschlechternden Wetterverhältnissen drehen wir unsere Runde um den Weissee auf dem Gletscherlehrpfad. Die Gipfel verschwinden mittlerweile in den Regenwolken, so dass wir uns gegen einen Gipfelsturm entscheiden und über eine Reihe von Leitern wieder absteigen. Leicht angefeuchtet erreichen wir wieder die Hütte und kehren ein, was wir aber auch gut hätten lassen können, da wir hier eher den Charme einer Autobahnraststätte mit Selbstbedienung vorfinden.

Donnerstag: Wetter passt und auf geht es zur Bike & Hike Tour: Mit dem MTB bis Hollerbach, mit der Panoramabahn bis zur Resterhöhe (ultrafitten können natürlich auch rauf radeln), dann wieder per Bike über die Stangenhochalm zum Stangenjoch, „Parken“ der MTB und  danach zu Fuß (ist ja klar) auf den Großen Rettenstein 2362m. Anschließend Abfahrt über die Baumgartenalm durchs Mühlbachtal zurück zum Hotel.
Klingt easy – ist es aber nicht!
Problem 1: steil berg ab ist ein großer Angstfaktor!
Problem 2: Der Pfad auf den Rettenstein führt durch Steinschlagzonen und es ist Konzentration gefordert um nix loszutreten. Manch ein Mitwanderer ist da eher großzügig und wir beten dass unten sich niemand in der Schlagzone befindet als ein Stein neben uns runter rauscht, den ein „Speedwanderer“ in Turnschuhen losgetreten hat. Aber Hauptsache der war am schnellsten auf dem Gipfel – unverantwortlich!
Diesmal erreichen wir auch den Gipfel (ha!!) und beenden das Projekt „Rettenstein“, das wir 2004 begonnen hatten.
Klar ist, dass wir nicht an der Baumgartenalm einfach vorbeifahren können, zumal wir ja auch unsere Käsevorräte aufbessern müssen. Und so landen wir wieder bei Ernst und seinem Enzian 🙂  Ein kleines Gewitter sorgt für einen hübschen Regenbogen, ist aber ansonsten harmlos. Bis wir aus dem Tal raus rollen ist der Regen bereits vorüber.

(Anmerkung Lioba: Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass ich das letzte voll fiese, schlimm steile, schotterige Wegstück gefahren bin!!)

Freitag: Heute mal was ganz anderes: Städtetour Salzburg!
Wir besichtigen ausgiebig die Festung Hohensalzburg, besuchen den Dom, schlendern an Mozarts Geburtsthaus vorbei und erstehen im Café-Konditorei Fürst die einzigen echten Originalen Mozartkugeln – eine tolle Stadt!

Samstag: Der Kreis schließt sich! Am Hintersee vorbei steigen wir über den Terassensteig zur St. Pöltener Hütte (Auf & Abstieg 1300hm). Ignoriert man die Hochspannungsmasten ist auch dieses Tal sehr schön. Beim Abstieg über das Trudental begegnen wir etwas unterhalb der Hütte zwei Mountainbikern und später zwei weiteren. Irgendwie erscheint uns das wenig sinnvoll ein Rad zu tragen statt zu fahren. Auch der weitere Wegverlauf lässt annehmen, dass von den 1300hm, die es zu überwinden gilt, 1250hm getragen werden müssen.
Naja,  wer’s mag…..
Das Trudental entpuppt sich als extrem laaaaaaaaaaaaaangwierig und da die Sonne ordentlich auf uns drauf brutzelt ist der Abstieg schweißtreibender als der Aufstieg.
Hohe Tauern 2011 – abwechslungsreich, viel Neues, viel Altbewährtes und wie immer eine tolle Woche Urlaub in den Bergen!

GPS Tracks werden später hier als Download bereitgestellt !

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